Scheibchenweiser Ausbau
Autor: Wolfgang Pfister
Wirtschaft fordert rasche Umsetzung der weiteren Teilstrecken.
MURTAL. Ab März dieses Jahres startet die Asfinag den Ausbau der Unterführung in der Gemeinde Unzmarkt-Frauenburg. Den Zuschlag für dieses wichtige Straßenbauvorhaben im Murtal erhielt, wie schon berichtet, die Kärntner Massivbau GmbH aus Ebenthal in der Nähe von Klagenfurt. Das Auftragsvolumen wird mit knapp 75 Millionen Euro beziffert. Insgesamt spricht die Asfinag von etwa 105 Millionen Euro. „Bis zum Herbst 2020 werden insgesamt sechs Kilometer der Murtal Schnellstraße neu gebaut beziehungsweise die bestehende Bundesstraße auf das Sicherheitsniveau einer Schnellstraße ausgebaut“, erklärte Asfinag-Geschäftsführer Gernot Brandtner. Die Unterflurtrasse sollte den Bewohnern künftig mehr Lebensqualität und Verkehrssicherheit garantieren. Die Autofahrer wird vor allem freuen, dass nach der Fertigstellung auch die leidige 50er-Beschränkung über den Hügel in Unzmarkt Geschichte ist.
Im Westen von Unzmarkt wird die Mur auf einer Länge von 570 Metern verlegt, wobei besonderer Wert auf eine fischgerechte Gestaltung des neuen Flussbettes gelegt werden soll. Weiters sind sogenannte Pannenbuchten und die Errichtung einer parallel zur Ausbaustrecke verlaufenden Landesstraße ge-plant. Eine Grünbrücke sowie entsprechende Gewässerschutzanlagen sind ebenfalls im Projekt enthalten.
Die Unterflurtrasse wird wie in St. Georgen ob Judenburg in Deckelbauweise errichtet. Brandtner: „Die Beeinträchtigung der Anrainer durch Baulärm und Baustellenverkehr wird dadurch auf ein Minimum reduziert.“
Von St. Georgen ob Judenburg bis nach Scheifling wird es also in absehbarer Zeit ein gut befahrbares, durchgehendes Straßenstück geben. Insbesondere Wirtschaftsvertreter fordern jetzt schon eine rasche Umsetzung der Anschlussstrecke Judenburg-West, wo die vorgelegten Trassenpläne der Bevölkerung sauer aufstoßen. Noch immer keine Lösung ist auch bei der Weiterführung über die S 37 von Scheifling nach Kärnten in Sicht.
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