Blechlawine lässt Neunkirchner verzweifeln
"Als nächstes gehe ich zum Volksanwalt"
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Die Pkw-Flut in der Freiligrath-Gasse ist Josef Spiesz ein Dorn im Auge. Sein Hilferuf im Sommer (mehr dazu hier) des Vorjahres trug keine Früchte. Jetzt will er schärfere Geschütze auffahren.
Sein erster Hilferuf ziemlich genau vor einem Jahr trug keine Früchte. Zwar schaute SPÖ-Bundesrätin Andrea Kahofer bei Josef Spiesz vorbei; verbessert habe sich die Lage laut Spiesz seither jedoch nicht. "Das gibt es einen Unternehmer, der fährt zum Beispiel mit einem 100-er durch", bemerkt Spiesz verägert.
Drei gute Ratschläge
Beharrlich macht der Neunkirchner Bürgermeister Herbert Osterbauer (ÖVP) und Stadtvize Johann Gansterer (Grüne) auf die Raser-Plage und die Pkw-Flut in seiner Gasse aufmerksam und regt Maßnahmen an: "Es braucht hier eine 30-er Zone und ein fixes Radar." Auch bauliche Veränderungen an der Fahrbahn wie die Fahrbahn verschmälernde "Ohrwascheln" kann sich der Freiligrath-Gasse-Anrainer gut vorstellen.
Keine kurzfristige Lösung
"Man könnte die Straße so umbauen,
dass sie als Schleichweg unattraktiv wird."
Johann Gansterer, Grüne-Stadtvize
Gansterer war diese Tage auf Lokalaugenschein bei Familie Spiesz. Und Herr Vizebürgermeister, was hält die Stadtgemeinde von derartigen Verkehrsberuhigungen in der Freigrath-Gasse? "Eine kurzfristige Lösung wird es nicht geben", betont Grüne-Stadtvize Johann Gansterer gegenüber den Bezirksblättern. Allerdings kann sich Gansterer vorstellen, dass die Freiligrath-Gasse als 30-er Zone eingestuft wird. "Oder man könnte die Straße so umbauen, dass sie als Schleichweg unattraktiv wird", denkt Gansterer laut nach. Dass die Freiligrath-Gasse als Ausweichstrecke für die Ampel an der Schubertstraße missbraucht wird, ist ein offenes Geheimnis.
Eine Lösung versprochen hat Gansterer Spiesz bis dato nicht. Er sagte lediglich zu, die Problematik mit ÖVP-Bürgermeister Herbert Osterbauer zu besprechen.
Bisher hat Spiesz das Gefühl auf verlorenem Posten zu stehen. Sollte sich das nicht ändern, will Spiesz sein Problem bei der Volksanwaltschaft vorbringen.
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