Bezirk Neunkirchen
Beim Essen fällt die Tierliebe gering aus
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Kommentar zum Thema Genuss und Tierwohl. Beides könnte Hand in Hand gehen, oder etwa nicht?
Früher habe ich auch nicht viel darüber nachgedacht, ob das Tier, das am Teller gelandet ist, bis zur Schlachtung tierwürdig gelebt hat. Zum Glück erweitert man im Laufe des Lebens seinen Horizont und verändert – falls notwendig – seine Sichtweise. Heute kommt in unserem Haushalt seltener, und wenn, dann hochwertigeres Fleisch, in die Pfanne.
Ich frage mich, warum es der hohen Politik kein Bedürfnis ist, dafür zu sorgen, dass unsere Schlachttiere besser gehalten werden. Immerhin schreiben sie uns seit Corona auch vor, wie groß der Abstand zueinander zu sein hat (Babyelefant). Tatsächlich sind es Baby-Schritte, die in der Tierhaltung gemacht vorwärts in Richtung mehr Tierwohl gemacht werden. Warum, ist rasch erklärt. Erstens: moderne Stallungen kosten richtig viel Geld. Und zweitens: viele Konsumenten knausern, wenn das hochwertige Schnitzel ein, zwei Euro mehr kosten soll. Dass es anders geht, zeigen einige landwirtschaftliche Betriebe. Hier wird umgedacht. Tiere mögen zwar Ware sein, aber kaputte Ware will doch niemand. Oder was meinen Sie?
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.