Semmering
Der Zahnarzt, der klingelt
Mobil-Friseure gibt es viele, aber Mobil-Zahnärzte? Der Semmeringer Dr. Ernst Weinmann ist hier Vorreiter.
SEMMERING. In der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde hat Dr. Ernst Weinmann so ziemlich alles erreicht, was man erreichen kann. Er gründete in den 90-er Jahren eine Klinik in Wien mit einem riesigen Mitarbeiterstab, betreute 17.000 Patienten aus der ganzen Welt – auch Botschaften.Nachdem er seinen Wohnsitz auf den Semmering verlegt hat, betrat der Zahntechniker als mobiler Zahnarzt diesen Herbst neues Terrain: "Wenn man hier lebt, möchte man natürlich auch sein Service für Leute anbieten, die das brauchen."Ein
Hauch von Luxus
Ein Zahnarzt, der Hausbesuche macht, hat ein wenig mit Luxus zu tun. "Eine mobile, private Zahnheilkunde ermöglicht es Menschen, die sich das leisten wollen und können, eine Privatleistung zu bekommen. Bei uns ist es so, dass der Zahnarzt ins Haus kommt, ins Büro, oder wohin auch immer. Und das ist unser USP (Alleinstellungsmerkmal – Anm. d. Red.)", so Weinmann.Ist das die Zukunft, der Arzt, der zum Patienten kommt? "Ich sehe das als Dienst am Patienten", so der Zahn-Mediziner, der im BezirksBlätter-Gespräch betonte, dass er keinem Kollegen Patienten wegnehme: "Weil sie ohnehin eine Aufnahmesperre haben."
"Zeit ist eines der wichtigsten Luxusgüter unserer Zeit."
Ist das die Zukunft, der Arzt, der zum Patienten kommt? Die BezirksBlätter hakten in der regionalen Geschäftsstelle der NÖ Gesundheitskasse in Neunkirchen nach. Hier verwies man an die Pressestelle. Von dort heißt es:
"Die Vertragszahnärztinnen und -ärzte der ÖGK können bereits jetzt Hausbesuche anbieten und mit der ÖGK verrechnen. Aufgrund der für die zahnärztliche Behandlung erforderlichen Gerätschaften und Personalressourcen (zahnärztliche Assistenz) kommt dies in der Praxis in der allgemeinen Versorgung jedoch eher selten vor. Für bestimmte Patientengruppen (z.B. Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen) kommt einer Versorgung vor Ort größere Bedeutung zu. Soweit dies nicht über Hausbesuche von Vertragszahnärztinnen und -ärzten sichergestellt ist, gibt es teilweise alternative Versorgungsformen."
Für Weinmann steht aber fest: "Ich sehe das als Dienst am Patienten." Der Zahn-Mediziner betonte außerdem, dass er keinem Kollegen Patienten wegnehme: "Weil sie ohnehin eine Aufnahmesperre haben."
Vier bis sechs Patienten wöchentlich betreut der Semmeringer Wohnsitz-Zahnarzt.
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