Willendorf
Drei von sechs Bahnübergänge sollen weg
Entlang der Schneebergbahn werden unbeschrankte Eisenbahn-Kreuzungen aufgelassen (die BezirksBlätter berichteten). In Willendorf werden derzeit "Vorarbeiten" (O-Ton Bgm. Hannes Bauer) geleistet - wie zum Beispiel zwei Grundstücks-Ankäufe.
WILLENDORF. "Es existieren sechs Eisenbahnkreuzungen mit Gemeindestraßen. Diese sollen nach dem Willen der ÖBB auf drei reduziert werden, damit die Gemeinde ohne nennenswerte zusätzliche Kosten die Auflagen der Eisenbahnkreuzungsverordnung erfüllen kann", skizziert Bürgermeister Hannes Bauer (ÖVP) die Lage in seiner Gemeinde.
Das gesamte Projekt sei für 2027 angedacht. Bauer:
"Wir leisten momentan gerade Vorarbeiten für den westlichsten Bahnübergang in Rothengrub. Dieser soll aufgelassen werden und durch eine Fußgängerunterführung ersetzt werden."
Für weitere Bahnkreuzungs-Rückbauten muss die Gemeinde zwei kleinere Grundstücke erwerben. Bauer spricht davon, dass es mit den Grundeigentümern bereits zu einer Einigung gekommen sei und bereits die Verträge ausgearbeitet werden.
Die Eisenbahnkreuzungsverordnung kennt den Begriff "Freizeitverkehr" nicht. Der ÖVP-Ortschef: "Dennoch versuchen wir, die Nachteile für gewohnte Freizeitwege möglichst abzuwenden, deshalb auch unsere Bemühungen für eine Unterführung in Rothengrub."
Weniger Bahnkreuzungen, weniger Pfeifen
Wie Bauer wissen will, "sind den ÖBB drei private Eisenbahnkreuzungen ein Dorn im Auge. Eine davon konnten wir bereits in sehr guter Kooperation zwischen ÖBB, den betroffenen Anrainern und der Gemeinde auflassen." Der Vorteil für die Willendorfer ist, dass der Zug nicht mehr an dieser Stelle pfeifen muss. "Das ist auch ein übergeordnetes Ziel der Gemeinde, dass der Zug zukünftig durch die Gemeinde fährt, ohne ein einziges Pfeifsignal abzugeben", so Bauer.
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