Drogen: Verräterische Spuren beim Friedhof

- Hier, im Bereich Kindlwald-Friedhof, treiben sich neuerdings dunkle Gestalten herum.
- Foto: Bezirksblätter
- hochgeladen von Thomas Santrucek
Ein Bürger und der Sicherheitspartner beobachteten verdächtige Vorgänge beim Ternitzer Kindlwald.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Er ist oft und gerne im Kindlwald unterwegs. Kein Wunder also, dass dem 40-Jährigen Dinge auffallen, die nicht zur Ecke Friedhof-Kindlwald-ehemaliges Kinderheim passen.
Plastiktüten von Drogen
"Zum Beispiel kleine Plastiktütchen, die am Asphalt herumliegen", so der Ternitzer zu den Bezirksblättern: "Ich habe auch einen BMW mit Wr. Neustädter Kennzeichen bemerkt, aus dem es arg raus geraucht hat." Der 40-Jährige vermutet, dass in den Plastiksäckchen illegale Substanzen verkauft wurden. Jedenfalls deponierte der Ternitzer seine Beobachtungen bei der Polizeiinspektion Ternitz.
"Kontrolle löst Problem nicht"
Ähnliche Vorgänge wurden vormals schon in einer Seitengasse beobachtet. SPÖ-Bürgermeister Rupert Dworak: "Auch unser Sicherheitspartner hat dort zwielichtige Personen wahrgenommen." Ist die Sorge, dass der Waldrand beim Friedhof zum Drogenumschlagplatz mutiert berechtigt? Der Ternitzer Polizeichef Franz Zumpf beruhigt: "Ein Drogenhotspot ist dort nicht. So etwas hat es leider immer schon im Stadtgebiet gegeben. Wenn verstärkt kontrolliert wird, verschiebt sich das Problem nur von einem Gebiet in ein anderes."
Keine George Orwell-Zustände erwünscht
Hilft eine Videoüberwachung? Dworak dazu: "Ich will nicht an allen Ecken im Stadtgebiet eine Videoüberwachung wie bei George Orwell." Tatsächlich werden nämlich bereits das Rathaus sowie Stadtplatz und Freibad (jeweils über webcams) videoüberwacht.
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