Prein an der Rax
Im Schneetreiben verirrt

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BEZIRK NEUNKIRCHEN. Vor 50 Jahren am 09.10.1970 im Schwarzataler Bezirksboten.

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Eine Touristengruppe aus Wien, die Sonntag, den 3. Oktober, vom Preiner Gschaid zum Karl-Ludwig-Haus aufstieg, dort übernachtete, wollte am Sonntag gegen 11 Uhr wegen eines Wettersturzes wieder zu ihrem Ausgangspunkt, wo sie ihre Autos abgestellt hatte, zurückkehren. Der Gruppe gehörten an: Walter Hacke (22), Kurt Stiepani (24), Elisabeth Kocanderle (19), Renate Straßer (20), Emil Kutschka (22), Eva Kiesel (21) und deren Tochter Eveline Kiesel (4).
Auf Grund des herrschenden Nebels und starken Schneetreibens kamen sie vom Weg ab und gerieten in den sogenannten Bärengraben. Sie irrten bis 15.30 Uhr umher, fanden dann aber glücklicherweise die unbewirtschaftete Ebnerhütte, wo sie die Nacht auf Montag verbrachten.
Inzwischen hatten die Angehörigen der Touristen die Abgängigkeitsanzeige erstattet. Vom Gendarmerieposten Reichenau wurden sofort alle telephonisch erreichbaren Hütten auf der Rax alarmierte Zwei Alpingendarmen stiegen Montag um 9 Uhr zur unbewirtschafteten Seehütte auf, da vermutet wurde, die Abgängigen könnten dort Zuflucht gefunden haben. Inzwischen wurde auch die alpine Einsatzgruppe Reichenau sowie der Bergrettungsdienst in Alarmbereitschaft versetzt. Um 10.45 Uhr trafen die Touristen aber beim Karl-Ludwig-Haus wohlbehalten ein. Sie waren zwar erschöpft, ansonsten hatten sie die Strapazen gut überstanden.
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