Gute Impfung, schlechte Impfung
Impfungen: Segen oder Fluch

<f>Bei grippalen Infekten </f>helfen oft alte Hausmittel. Es muss nicht gleich die chemische Impfkeule eingesetzt werden. | Foto: RAXmedia
  • <f>Bei grippalen Infekten </f>helfen oft alte Hausmittel. Es muss nicht gleich die chemische Impfkeule eingesetzt werden.
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BEZIRK NEUNKIRCHEN (bs). Vom Babyalter bis zum 18. Lebensjahr bekommt jeder Österreicher nicht weniger als 50 Impfungen.
Während die einen in den Impfungen medizinischen Fortschritt und die Ausrottung gefährlicher Krankheiten sehen, finden Kritiker viele Impfungen schlicht für überflüssig. In unserer neuen Serie "Gute Impfung, schlechte Impfung" beleuchtet Medizinjournalist Bert Ehgartner ab dieser Woche Vorteile und Nachteile des Impfens. Wir haben uns im Bezirk umgehört, wie es um die Impfmoral steht und welche Impfungen empfohlen werden – oder auch abgelehnt.

Trainer fürs Immunsystem

Nahezu jedes Baby kommt mit funktionierendem Immunsystem zu Welt. Krankheiten stärken es und machen das Kind widerstandsfähig.
"Die Impfungen trainieren quasi das Immunsystem, das jeden Tag gegen tausende Keime ankämpfen muss, ohne dass es sich erst durch eine Krankheit immunisieren muss. Wenn es das nicht könnte, hätten wir alle ernsthafte Probleme", skizziert der Neunkirchner Kinderarzt Dr. Erwin Pichler. "Die Impfung schaltet sozusagen die Krankheit weg, so muss man sich das - laienhaft ausgedrückt - vorstellen. Der Stich mit der Injektionsnadel macht Aufsehen, für das Immunsystem steckt aber da keine große Arbeit dahinter."

Impfungen einst und jetzt

Tetanusimpfungen gegen Wundstarrkrampf und Impfungen gegen Diphterie gibt es seit etwa einem Jahrhundert. Heute sind viele Beimengungen, die früher für immens wichtig gehalten wurden, nicht mehr in den Impfstoffen enthalten. Diese immunaktiven Stoffe werden aus heutiger Sicht als nicht notwendig erkannt und ausgefiltert. "Daher war auch die Nebenwirkungsrate im Vergleich zu heutigen Substanzen wesentlich höher, obwohl weniger geimpft wurde", weiß Dr. Pichler.

Gute Geschäfte mit Zecken

Gäbe es die Zecken nicht, die Pharmaindustrie müsste sie erfinden. Alljährlich bricht ein Werbe-Tsunami über die Bevölkerung herein: Frühlingszeit ist Zeckenschutzimpfungszeit. Die Eltern haben diese Impfung weitgehend akzeptiert und 80 Prozent der Menschen lassen sich eine Zeckenschutzimpfung verpassen. Was bei all dem Werbeeinsatz sehr gerne unter den Tisch fällt: Gegen die erst 1981 identifizierte Borreliose hilft die Impfung null! Die Schutzimpfung beugt nur gegen die FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) vor.

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