Ternitz
In Putzmannsdorf nagen sich Biber durchs Holz
BEZIRK NEUNKIRCHEN. An der Schwarza bei Putzmannsdorf haben Biber Pappeln und Weiden gefällt.
Die Interessens-Gemeinschaft Schwarza unternahm mit dem Biberbeauftragten des Landes eine Begehung des Schwarzaufers bei Putzmannsdorf. Martin Kurz von der IG Schwarza: "Die Biber schälen die Rinde der dünneren Äste ab und ernähren sich im Winter davon. Wichtig ist daher, dass der Wasseruferverband die vom Biber gefällten Bäume nur zerlegt, die dicken Stämme entfernt, um Verklausungen bei Hochwasser zu verhindern, und die mittleren und dünnen Äste am Wasser belässt."
Lage beruhigt sich bis zum Frühjahr
Wie aus dem Bericht des Biberbeauftragten hervorgeht, sei die starken Fäll- und Verbissaktivität der Biber zu dieser Jahreszeit darauf zurückzuführen, "dass Biber sich in der kalten Jahreszeit ausschließlich von Rinde ernähren da sämtliche andere Nahungsquellen kaum oder gar nicht verfügbar sind".
Spätestens im Frühjahr soll sich die Lage dann wieder beruhigen. Bevorzugt stehen Weichhölzer wie Weiden, Pappeln, Haseln und Erlen am Speiseplan des Bibers.
Das Biber-Revier
Da diese Laubhölzer sehr gut und rasch nachwachsen sei das Verschwinden der Ufergehölze entlang der Schwarza nicht zu befürchten. Das Revier einer Biberfamilie umfasst im NÖ-Durchschnitt zwischen einen und eineinhalb Kilometern. "Diese Längenangabe hängt aber ganz wesentlich vom verfügbaren Futterangebot ab", betont der Biberbeauftragte.
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