Sieding
Katze aufgespießt – Update

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BEZIRK NEUNKIRCHEN. Einen grausigen Fund machte eine Tierfreundin in Sieding. Sie fand eine gepfählte Katze. Der Kadaver des Haustieres ist Teil einer jagdlichen Einrichtung.

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Ein Tierfreundin schlug bei den Bezirksblättern Alarm. Sie entdeckte den Kadaver einer Katze in einem Feld bei Sieding, zwischen dem Wohngebiet und dem Gfiederwald.
Futterspur zum Kadaver
Die Katze lag aufgespießt im Feld und eine Futterspur führte über eine Böschung in Richtung der toten Samtpfote. Ob die Katze bereits tot war, als sie auf diese Weise platziert wurde, oder ob sie dort getötet wurde, ist indes unklar. Ebenso offen ist, wer so mit einer Katze umgeht oder welchem Zweck dies dient.
"Sie wurde vielleicht als Fuchsköder oder so verwendet", vermutet die Tierfreundin.
Kein fermer Jäger tut so etwas
Die Bezirksblätter zeigten ein Bild der toten Katze Herbert Roisky, einem erfahrenen Jäger aus Puchberg. Ist dieses Vorgehen ein "normales" Ködern im Rahmen der Jagd? Roisky stellt klar: "Ganz sicher nicht. Wer so etwas macht, ist nicht ganz dicht." Ein fermer Jäger würde so etwas nicht machen.
Ternitz SPÖ-Bürgermeister Rupert Dworak zeigte sich erschüttert als ihn die Bezirksblätter mit dem Foto des toten Kätzchens konfrontierten: "Ich hab Tränen in den Augen." Dworak, selbst ein Tierfreund, wollte sogar ein Kopfgeld in der Höhe von 1.000 Euro auf die Person aussetzen, die der Katze das angetan hat. Doch diese Ausgabe spart sich Dworak nun.
Katze Teil eines "Luderplatzes"
Die Bezirksblätter-Redaktion leitete das Foto der aufgespießten Katze in Sieding an den Kommandanten der Polizeiinspektion Ternitz, Franz Zumpf, weiter. Polizeibeamte fuhren tags darauf zur Fundstelle, um sich ein Bild von der Katzen-Causa zu machen.
Das Ergebnis der Polizei-Recherchen schockiert. Wie Franz Zumpf erklärte, sei die tote Katze Teil eines sogenannten "Luderplatzes": "Eine jagdliche Einrichtung."
Ob es tatsächlich legitim ist, Haustiere derart abzulegen, will der Polizeichef nicht beurteilen. Die Polizei legte einen Aktenvermerk ab.
Ethikkurs für derartige Jagdgesellen
Vielleicht könnte Dworak die 1.000 Euro verwenden, um derartigen Jagdgesellen einen Ethikurs für den Umgang mit Haustieren zu finanzieren.
Die Bezirksblätter haken bei der Bezirkshauptmannschaft nach – bleiben Sie dran, wir tun es auch!



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