Thema Entwaldungsverordnung
Kritik am Bürokratiemonster aus der EU
"Gepflegte Wälder sind Grundlage für lebenswerten Bezirk", so Landtagsabgeordneter Hermann Hauer (ÖVP).
BEZIRK. Im Bezirk Neunkirchen sind 67 Prozent der Fläche durch Wald bedeckt Mit der EU-Entwaldungsverordnung drohe heimischen Familienbetrieben ein Bürokratiemonster, mahnt der Puchberger Landtagsabgeordnete Hermann Hauer:
"Für unser lebenswertes Niederösterreich ist unsere Natur und Umwelt eine wichtige Basis. Und hier nehmen insbesondere unsere Wälder eine wichtige Rolle ein. Landesweit gibt es rund 770.000 Hektar Wald. Allein in unserem Bezirk sind es rund 76.400 Hektar."
Damit die Wälder so gepflegt bleiben, braucht es die Arbeit der Forstwirte. In den meisten Fällen werden sie von unseren bäuerlichen Familienbetrieben bewirtschaftet. "In diesem Bereich sind wir zwar viele Auflagen gewöhnt, mit einer neuen Idee aus Brüssel droht aber einmal mehr ein Hammer", so Hauer.
Mit der Entwaldungsverordnung der EU soll jedes Stück Holz, das in Umlauf gebracht wird, eine Art elektronische Ohrmarke bekommen. Hauer spricht von einem "bürokratischen Wahnsinn": "Jedes Holzstück muss dann in Zukunft in ein elektronisches Register gemeldet werden. Dazu müssen die genauen geographischen Koordinaten und der lateinische Name der Baumart eingegeben werden."
In den vergangenen zehn Jahren ist die Waldfläche landesweit um 4.000 Hektar gewachsen. Hauer: "Man sieht: Diese Regelung geht an der Realität vorbei. Wir haben uns im NÖ Landtag klar gegen diese Idee aus Brüssel ausgesprochen."
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