Mädchen vergiftet
Jugendliche musste von Kirchberger Lokal ins Spital. Eine Harnanalyse weist auf KO-Tropfen hin.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Jenes Fest, das Anfang September in Kirchberg am Wechsel über die Bühne gegangen ist, genießt bei Jugendlichen Kultstatus. Entsprechend groß ist der Andrang gewesen – und die Polizeipräsenz. Allerdings hatte die Veranstaltung zumindest für eine junge Pittentalerin (15) einen mehr als bitteren Nachgeschmack.
"Rettung Aspang rief mich an"
Der Vater der Jugendlichen: "Ich wurde mitten in der Nacht von der Rettung Aspang vom Handy meiner Tochter angerufen, dass ich sie abholen soll."
Die 15-Jährige stand völlig neben sich. "Wir sind dann sofort ins Spital gefahren. Anscheinend hat ihr jemand KO-Tropfen verabreicht", mutmaßt der Papa.
Die Bezirksblätter hakten bei Bezirkspolizeikommandant Oberstleutnant Johann Neumüller nach, ob im Zusammenhang mit der Veranstaltung ähnliche Vorkommnisse bekannt geworden sind. Neumüller: "Uns liegen diesbezüglich keine Anzeigen vor. Solche Erzählungen tauchen aber immer wieder auf." Sensibel sei allerdings der Nachweis von KO-Tropfen. "Es handelt sich um eine sehr flüchtige Substanz. Daher gibt es nur ein sehr enges Zeitfenster, in dem man die KO-Tropfen mittels Blutabnahme nachweisen kann", so der Polizei-Offizier zu den Bezirksblättern.
Auffälliger Harntest
Ein Bluttest wurde mit der 15-Jährigen nicht gemacht. Der Vater: "Aber eine Harnprobe. Im Spital wurde mir gesagt, dass etwas im Urin ist, was da nicht hingehört und was sie noch nicht kennen. Die Ärzte meinten aber, es dürfte bei den KO-Tropfen etwas Neues umgehen."
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