Sechs Verletzte bei Wohnhausbrand in Neunkirchen
Meterhohe Flammen schlugen aus dem 4. Stock.
NEUNKIRCHEN (www.einsatzdoku.at). Gegen 18:30 Uhr gingen am Sonntagabend (03.08.2014) mehrere Notrufe in der Bezirksalarmzentrale Neunkirchen über einen Wohnungsvollbrand in einem Mehrparteienhaus in der Werksgasse in Neunkirchen ein. Unverzüglich wurde die FF Neunkirchen Stadt zum Brandeinsatz alarmiert. Weiters wurde aufgrund der Angebe “Brand in Mehrparteienhaus” das Rote Kreuz Neunkirchen mit mehreren Fahrzeugen alarmiert.
Eine Tür war verschlossen: Feuerwehr brach Wohnung auf
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle, schlugen bereits meterhohe Flammen aus zwei Balkonen im 4. Stock des Mehrparteienhauses. Unter schweren Atemschutz wurde der erste Trupp zur Menschenrettung in das 4. Obergeschoss geschickt. Da eine Wohnungstür verschlossen war, musste diese Gewaltsam von den Florianis geöffnet werden. Der Besitzer dieser Wohnung wurde mit einer Fluchthaube von der Feuerwehr über das Stiegenhaus gerettet. Alle anderen Hausparteien konnten sich noch vor Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit bringen.
Dachstuhl in Flammen
Da der Brand mittlerweile auch auf den Dachstuhl übergegriffen hat, wurde mit einem massiven Innen und Aussenangriff die Brandbekämpfung vorgenommen. Mittels Drehleiter und Hubsteiger wurden die Löscharbeiten von oben unterstützt.
Sechs Verletzte
Seitens des Roten Kreuzes wurde aufgrund der hohen Mieteranzahl ein Triageplatz eingerichtet. Sechs Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Landesklinikum Neunkirchen gebracht. Aufgrund der guten Nachbarschaftshilfe der Hausparteien betreuten sich die Mieter gegenseitig. Ein Krieseninterventionsteam war deshalb nicht erforderlich.
"Brand aus" um 19 Uhr
Gegen 19 Uhr konnte vom Feuerwehreinsatzleiter Sascha Brenner Brand Aus gegeben werden. Um alle Glutnester ablöschen zu können, musste die Dachhaut geöffnet werden. Mittels Wärmebildkamera wurden alle Brandstellen kontrolliert. Zum befüllen der aufgebrachten Atemschutzflaschen, wurde das Atemluftfahrzeug der FF Ternitz Rohrbach nachalarmiert. Mittels Druckbelüfter wurde das Mehrparteienhaus belüftet.
Die Brandursache ist noch unbekannt. Ein Brandermittler der Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Seitens der Hausverwaltung wurden 6 Wohnungen gesperrt und für unbewohnbar erklärt. Die betroffenen Mieter sind in der Zwischenzeit bei Verwandten untergekommen. Gegen 21 Uhr konnte der Einsatz abgeschlossen werden.
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