So feiern Moslems und Orthodoxe
BEZIRK NEUNKIRCHEN. „Bei uns Moslems ist ja der Christbaum nicht vorhanden“, erzählt der Chef des Neunkirchner Möbelix Ylmaz Arslan. Der Neunkirchner ist Alevit. Jesus kennt er als Prophet Isa.
Arslan feiert das Weihnachtsfest: „Wir beschenken unsere Kindern und unsere Familie.“ Aber das war nicht immer so. Arslan: „Wenn man am 27.12. in die Schule zurückkam und alle haben geprahlt haben, welche Geschenke sie bekommen haben, hatte ich nichts vorzuweisen. Das hat schon weh getan. Seitdem feiere ich Weihnachten.“
Weihnachten am 7. Jänner
"Früher in Mazedonien feierten wir Weihnachten am 7. Jänner. Da gab es ein Festmahl, aber keinen Baum", schildert Sasko Ivanovski aus Edlach (Gemeinde Reichenau). Heute feiert der Mazedonier zwei Mal Weihnachten, am 24. Dezember für die Gefährtin nach der katholischen Tradition und am 7. Jänner nach serbisch-orthodoxem Ritus. "Der 6. Jänner ist ein strenger Fasttag. Fleisch, Butter und Eier sind da tabu, am 7. wird dann gefeiert." Die Kinder der beiden Edlacher freuts. Sie können Weihnachten im Doppelpack feiern.
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