Brauchtum aus Reichental
Stefan Klauser schnitzt Krampus-Fratzen
Das Krampusmasken-Schnitzen ist Stefan Klausers Passion. Gut zwölf Stück verlassen jährlich seine Werkstatt.
REICHENTAL. Stefan Klauser (28) hat in 13 Jahren bereits gut 60 Krampusmasken geschnitzt. Wie man auf dieses Hobby kommt? "Mich haben von kleinauf die Masken bei den Krampusläufen fasziniert", erzählt Klauser.Aus mehrfach verleimten Holzstücken entstehen die Masken. "Ich habe sogar Grundmaße für Erwachsene und für Kinder", so der talentierte Schnitzer: "In der Höhe habe ich für Erwachsenen-Masken ab 30 cm und je nachdem ob die Maske einen schreienden Mund bekommt, oder nicht fallen sie größer aus." Dabei fallen Holzmasken gar nicht so dick aus. "Sie sind vielleicht einen halben bis einen Zentimeter dick", so Klauser. Dafür bringen sie gut drei Kilogramm auf die Waage.
"Momentan ist ein frech grinsender Mund bei den Masken gewünscht."
Eine jede Maske, die Klausers Krampus-Werkstatt verlässt, ist ein Unikat. Rund 60 hat er bisher gefertigt. Dabei geht der Reichentaler auf die Wünsche der Krampus-Darsteller ein. So wollten Kunden etwa mehrere Hörner haben. "Aber ich hatte auch schon eine, die rundum beledert wurde", so Klauser. Ein Krampus-Grundkopf ist rund 560 € wert. Künstliche Augen und die Bemalung geben den Masken den letzten Schliff.
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