Abschiebung eines Weißrussen
Ternitzer Boxverband sucht Hilfe bei Bundespräsident

- Kanstantsin Samashuk und Yana Damashchuk sollen Österreich verlassen.
- Foto: Boxverband Ternitz
- hochgeladen von Thomas Santrucek
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Die Freunde eines jungen Boxers und seiner Freundin wollen nicht akzeptieren, dass das Paar abgeschoben werden soll.
"Der Boxverband Ternitz (...) wendet sich mit einer großen Bitte an Sie. Es geht um die Abschiebung eines (...) jungen Paares, welches sich unglaublich gut in unseren Verband integriert hat und eine Bereicherung für ihre Mitmenschen sind. Kanstantsin Samashuk und Yana Damashchuk kommen ursprünglich aus Weißrussland (...)", richtet der Boxverband um Maximilian Ak einen Hilferuf an Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
Über 70 Seiten zum Fall
Das Bundesverwaltungsgericht argumentiert in über 70 Seiten, weshalb der junge Weißrusse nicht in Österreich bleiben darf. Aus dem Schreiben geht auch hervor, dass Kanstantsin Samashuk Zeuge eines Polizistenmordes in seiner Heimat gewesen sei. Hierzu heißt es: "Aus den Angaben des Beschwerdeführers (...) ergibt sich keine glaubhafte diesem im Falle einer Rückkehr aus einem in der Genfer Flüchtlingskonvention angeführten Motive drohende Verfolgung".
"Wir sehen keinen Grund, weshalb das junge Paar abgeschoben werden sollte, steht denn nicht jeden Menschen das Recht zu, in Freiheit und Sicherheit zu leben?", fragt der Boxverband Ternitz.
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