Ternitz/Wiener Neustadt
Ternitzerin führt im Laufschritt durch die Geschichte Wiener Neustadts
BEZIRK NEUNKIRCHEN/WR. NEUSTADT. Doris Kratzer (53) läuft für ihr Leben gerne und hat dazu eine Vorliebe für die Geschichte (der Habsburger). Beides kombiniert sie in einer speziellen Stadtführung durch Wiener Neustadt.
"Ich habe einen Faible für die Geschichte der Habsburger und da ist natürlich Wr. Neustadt mit dem Geburtsort und Grab von Maximilian I. super spannend", erzählt die 53-Jährige, die sich außerdem als begeisterte Hobbyläuferin bezeichnet. Was lag also näher als Österreichische Geschichte und Bewegungsdrang zu kombinieren, und Gleichgesinnte dafür zu begeistern?
Die Ternitzerin ging also auf Spurensuche des Monarchen in Neustadt und hat ihre Entdeckungsreise in drei Teilen verschriftlicht. Stationen dieser drei Bücher läuft Kratzer mit Interessierten ab und teilt ihr Wissen mit ihnen.
Zu viele Namen und Zahlen machen Kopfweh
"Ich habe darauf geachtet, im ersten Band nur von Maximilian und seinem Vater, Friedrich III., zu erzählen. Die meisten Leute können sich nicht auf zu viele Namen und Jahreszahlen konzentrieren. Daher hat jeder Band ein Thema, das sich wie ein roter Faden durchzieht: Teil 1: frühe Habsburger; Teil 2: Babenberger Gründung von Wr. neustadt und Teil 3: Skulpturen und ihre Geschichten", erklärt Kratzer.
Das Interesse und die Wertschätzung für Wr. Neustadt wuchs mit jedem Band mit. "Und so geht es auch den Teilnehmern der Tour", lächelt die Sportlerin.
Für Spaziergänger und Hobbyläufer
Kratzer hat Touren in allen Geschwindigkeiten – für Spaziergänger bis hin zu Hobbyläufern – zusammengestellt. Die Ternitzerin: "Die drei Touren sind alle rund 7,5 Kilometer lang, wobei die Zubringerstrecken immer die längsten Laufanteile haben." Dabei steuert Kratzer je elf Wegpunkte an. Bei der Hälfte jeder Tour wird eine kleine Labstation eingerichtet.
Als "Fanny" plötzlich weg war
Die BezirksBlätter stießen für Fotos der Fanny-Lokomotive im Fanny-Park dazu. Hier erklärte Kratzer unter anderem, warum die Lok vier Puffer hat, was sehr ungewöhnlich ist, und dass Fanny nach dem Zweiten Weltkrieg verschwunden war und erst in den 70-er Jahren in Graz auftauchte.
Kontakt
Infos für eine Führung gibt's unter doris.kratzer@gmx.at und unter 677/61686172.
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