Tödliche Schüsse nach Tankstellenüberfall

- hochgeladen von Bianca Werfring
WIENER NEUSTADT/NEUNKIRCHEN. „Das ist ein Überfall – Geld her!“ Mit diesen Worten besiegelte ein 21-Jähriger Donnerstag Nacht sein Schicksal.
Zunächst machte er in der BP-Tankstelle in Wiener Straße den Anschein eines gewöhnlichen Kunden. Er kaufte eine Packung Zigaretten. Doch dann zog er eine Faustfeuerwaffe aus dem Rucksack und bedrohte die Tankstellenangestellte. Sie nahm Reißaus.
Verfolgungsjagd
Kurze Zeit später floh der Räuber nach draußen. Er setzt sich in seinen Wagen und flüchtete. Doch nicht mal eine halbe Stunde später wurde er – sein Wagen und Kennzeichen waren aufgrund der Mithilfe der Tankstellenbedienung bekannt – von einer Wiener Neustädter Polizeistreife auf der B17 entdeckt. Die Beamten verfolgten den Mann. Alle Anhalteversuch wurden von ihm ignoriert. Eine Sperre umfuhr er.
Mehrfach getroffen
Am Beginn des Ortsgebiets von Neunkirchen gelang es schließlich, den Mann zu stellen. Beim Versuch in festzunehmen, begann der 21-Jährige aus dem Bezirk Wiener Neustadt, im Wagen mit einer Waffe zu hantieren und richtete sie schließlich auch gegen die Polizisten. Trotz mehrmaliger Aufforderung auch beim Aussteigen über die Beifahrertür die Faustfeuerwaffe wegzuwerfen, tat er dies nicht.
Die Polizisten schossen. Er wurde von mehreren Projektilen getroffen. Der Notarzt versuchte ihn wiederzubeleben. Ohne Erfolg. Der Verdächtige starb noch am Ort der Anhaltung.
Obduktion
Durch die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt wurde die Obduktion des Leichnams angeordnet. Die durch die Polizeibediensteten gesetzten Maßnahmen werden durch ein Erhebungsteam der Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit untersucht und danach durch die Staatsanwaltschaft geprüft, bzw. beurteilt werden.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen dürfte es sich bei den Waffen des Tatverdächtigen, um eine Softgun, beziehungsweise eine unter dem Fahrersitz versteckte, revolverähnliche CO Waffe handeln, die beide realen Faustfeuerwaffen frappant ähneln.
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