Auf der Rax
Wanderer-Duo (55+66) und Kletterer (62) benötigten Hilfe

- Rettungseinsatz im selten begangenen Zerbenriegelsteig.
- Foto: ÖBRD NÖ/W
- hochgeladen von Thomas Santrucek
Überfordert und verirrt: drei Wiener hielten in zwei Einsätzen die Bergrettung Reichenau in Atem.
REICHENAU. Die erste Alarmierung ging am 22. August, gegen 10.45 Uhr, ein. Ein 62-jähriger Kletterer aus Wien wollte über den Proteststeig/Zerbenriegelsteig (bis Schwierigkeitsgrad II) aufsteigen. Sabine Buchebner-Ferstl von der Bergrettung Reichenau:
"Im Bereich eines Quergangs fühlte er sich den Herausforderungen der Tour nicht gewachsen und konnte nicht mehr weiter auf- oder absteigen."
Der Hubschrauber "Libelle" des BMI konnte den Bergsteiger nicht finden. Daher stieg eine Mannschaft der Bergrettung Reichenau über den Zerbenriegelsteig auf. Sie bemerkte den 62-Jährigen etwa gegen 14 Uhr.
Steinschlaggefahr
In dem brüchigen, steinschlaggefährdeten Gelände war eine Bergung durch den Hubschrauber nicht möglich. Also sicherten die Bergretter den Wanderer über eine Querung zu einer Stelle, von wo aus er anschließend mittels Hubschrauber gerettet werden konnte.
Wiener verirrten sich
"Parallel zu diesem Einsatz wurde die Ortstelle kurz vor 14 Uhr von zwei Wanderern (55+66 Jahre) zu Hilfe gerufen, die am Jägerriegel, einem nicht markierten Steig vom Höllental auf die Rax, an den ersten Kletterstellen umgekehrt waren und beim Abstieg die Orientierung verloren hatten", berichte Sabine Buchebner-Ferstl von der Bergrettung Reichenau.
Eine zweite Einsatzmannschaft der Bergretter rückte aus und stieg den alpinen, teilweise ausgesetzten Steig auf. Nach rund 30 Minuten konnten die verirrten Wiener entdeckt und ins Tal begleitet werden.
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