Stadtpolizei-Nachtstreife
Was für eine Augenauswischerei

- hochgeladen von Thomas Santrucek
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Um Vandalismusakte in der Bezirkshauptstadt hinten anzustellen, entschied die Stadtgemeinde Neunkirchen, ihre Stadtpolizeibeamten wieder nachts auf Streife zu schicken. Wie berichtet, wurden derartige Leistungen in der Vergangenheit eingespart, weil teure Nachtstunden anfallen. So wurde der Stadtwachkörper zu einem reinen Bedienorgan der Radarboxen degradiert.
"Reines Politikum"
Als "reines Politikum" wird der Schritt, nun Nachtstreifen durchzuführen, hinter vorgehaltener Hand bezeichnet. Selbst rathausintern (natürlich inoffiziell). Denn die Streifen wirken tatsächlich wie eine reine Alibihandlung. Die Polizisten werden nämlich entweder Freitag oder Samstag zwischen 22 und 1 Uhr früh auf Streife geschickt. Drei Stunden! Dabei stand anfangs sogar eine mickrige Streifenstunde zur Debatte. Kosten pro Nachtstunde für einen Polizeibeamten: rund 35 Euro.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.