Wiener Vorstadttheater in Neunkirchen: "Und sie legen den Blumen Handschellen an"
Am Mittwoch, 20. September kommt das Wiener Vorstadt-Theater (integratives Theater Österreichs) mit einem Schauspiel nach Neunkirchen.
Die Grünen Neunkirchen laden herzlich zu dieser Veranstaltung!
UND SIE LEGEN DEN BLUMEN HANDSCHELLEN AN
Schauspiel von FERNANDO ARRABAL
Deutsch von KURT KLINGER
Musik: HARRI STOJKA
Regie: MANFRED MICHALKE
Schlagzeug: Goran Kristic
Choreographie: Petra Rotar
Dramaturgie: Margaretha Neufeld
Technik: Azadi Yilmaz
Ausstattung: ART for ART
wienervorstadttheater.com
AUGASSE 7, 2620 NEUNKIRCHEN
FESTSAAL DER MITTELSCHULEN
MI, 20. 9. 2017, 20 UHR
EINTRITT FREI!
Hier einige Informationen:
Zum Wiener Vorstadttheater – integratives Theater Österreichs:
„Eine speziell ausgerichtete Dramaturgie und eine professionelle Regieführung richten sich GEGEN GEWALT in jeder Form.
Radikalisierung im Religionsbereich und diktatorische Staatsformen werden mit jeweiligen, aktuellem Geschehen künstlerisch aufgearbeitet.
Diese Ziele unterstützen viele Organisationen und sind auch Grundlage zahlreicher akademischer Arbeiten.
Somit sind viele Inszenierungen wissenschaftlich dokumentiert“. (www.wienervorstadttheater.com)
Vorwort zum Stück:
„Dass wir es nicht sehen, heißt nicht, dass es nicht passiert. Es sind lediglich Bruchstücke, die einen Einblick in die Kriege in Syrien, dem Irak, in Afghanistan oder dem Jemen zulassen.
Videos, Bilder, Augenzeugenberichte. Bluttriefende Zeugnisse von Massakern, Folter, hasserfüllter Gewalt. Journalisten haben keinen unabhängigen Zugang mehr zu einer großen Zahl an Konfliktgebieten.
Daher nur Bruchstücke. Daher auch die Freiheit, in der Folterknechte, Vergewaltiger, Gewaltexzentriker agieren können.
Was sich in Syrien zeigt, ist die Umkehr und Perversion aller humanen Werte, wie wir sie kennen – in fast allen Lagern.
Mit Extremisten kann man nicht verhandeln, lautet ein Argument immer wieder für die jeweils anderen.
Nur im Kampf gegen Extremisten – wer auch immer das dann ist – selbst zum Extremisten zu werden, beschert eben diesen den Sieg.
Und das gilt nicht nur für die kriegsführenden Parteien sondern für alle, die mit dem Fallout dieser Kriege konfrontiert sind. Also auch uns.
Wenn es jetzt hier zu Lande heißt, wir verweigern uns dieser Realität, werden wir um nichts besser – weil wir letztlich damit dasselbe Spiel spielen:
Überheblichkeit, Selbstverliebtheit, Abgrenzung. Und das bei konsequenter Ausblendung eines Umstandes – dass es bei allen Unterschieden letztlich grundlegende
Bedürfnisse sind, die alle Menschen einen: Nach Sicherheit und nach Respekt“.
Stefan Schocher, Kurier
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.