Pottschach
Windhund biss Shih Tzu tot
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Zu Tode betrübt und zornig ist ein Pottschacher Ehepaar. Denn ihr Shih Tzu wurde von einem anderen Hund attackiert und zerfleischt.
Eine Beißattacke erschüttert Hundeliebhaber im Ternitzer Ortsteil Pottschach. Das tierische Opfer: der Shih Tzu "Ramesh".
Das hätte nicht sein müssen
Die Geschichte von Ramesh ist insofern tragisch, weil sein Todeskampf hätte vermieden werden können. Denn jener Mann, der mit dem Windhund einer Pottschacherin "Gassi" war, ließ den Windhund einfach zu dem kleinen, zehn Jahre alten, Hund. Beide Tiere waren angeleint. Und schon nahm das Unheil seinen Lauf.
"Keine Kontrolle über Hund"
"Plötzlich biss dieser Hund auf den kleinen hin", so eine Frau aus dem Umfeld der Shih Tzu-Halter. Der Windhund-Halter sprach kein Wort Deutsch und hatte den Hund nicht mehr unter Kontrolle. Der kleine Shih Tzu Ramesh hatte keine Chance. "Der Windhund erwischte wohl eine Arterie des kleinen Hundes", so Daniela Posch, die das schwer verletzte Tier und die Hundehalter noch zur Tierklinik nach Wr. Neustadt fuhr: "Sie wollten ihn noch notoperieren. Ramesh ist aber gestorben."
"Das ist eine Gesetzeslücke"
Weil ein Hund rechtlich "nur" als Sache gilt, ist der Todesbiss "nur" eine Sachbeschädigung. "Das stößt auch mir sauer auf", so Ternitz Bürgermeister Rupert Dworak, der hier eine Gesetzeslücke ortet. Dworak weiter: "Der besagte Windhund war bisher nicht auffällig." Kurioserweise sind die Konsequenzen für Hunde, die wildern, weitaus schwerwiegender und können bis zur Tötung des Tieres gehen.
Das Ehepaar, das den Verlust von "Ramesh" zu beklagen hatten, sucht rechtlichen Rat.
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