Neunkirchen
Die SPÖ organisiert sich neu
"Nur im Team kann man bestehen – und das werden wir beweisen", stieg SPÖ-Bezirksvorsitzender Christian Samwald in die Mitgliederversammlung am 2. Februar in Neunkirchen ein und beendete mit "Freundschaft".
NEUNKIRCHEN. Der Einstieg in den Abend war hochpolitisch – mit einem Seitenhieb in Richtung Herbert Kickl und Konsorten.
"Die FPÖ will uns erklären, wie die Welt rennt, aber wir haben die besseren Antworten."
"Die FPÖ will uns erklären, wie die Welt rennt, aber wir haben die besseren Antworten", führte SPÖ-Bezirksvorsitzender Christian Samwald in seiner Eröffnungsrede an und attestiert seiner Partei und seinen Neunkirchner SPÖ-Kollegen Geschlossenheit und Teamgeist und zeigte, dass er hinter dem designierten Neunkirchner Vorsitzenden, Andreas Reither, steht. 59 Delegierte waren vor Ort. Reither wurde mit 94,92% als Vorsitzender bestätigt. Der Vorstand wurde mit 81,36% gewählt.
Günther Kautz streute im Rahmen seiner Rede Parteivorsitzender a.D. Andrea Kahofer, Rosen (oder doch Nelken). So verwies er auf die Errungenschaften der SPÖ Neunkirchen und das persönliche Engagement – etwa bei der Aktion "Essen auf Rädern". Ein Projekt, das überwiegend von den SPÖ-Mandataren getragen werde. Aber auch das "City Taxi" für Bürger führt Kautz auf die Oppositionspartei SPÖ zurück:
"Wollen wir sempern, oder wollen wir beginnen? Ich möchte echt einmal am Sonntagabend eines Wahltages so richtig anstoßen mit Freude. Und darauf sollten wir alle hinarbeiten. Danke. Freundschaft."
Als Höhepunkt des Abends wurde SPÖ-Bundesvorsitzender Andreas Babler erwartet. Der betrat mit tosendem Applaus den Saal und sprach von einer respektlosen Politik auf dem Rücken von Mindestpensionisten und dem Recht auf Arztbesuch, wenn man ihn braucht – ohne gefühlt ewige Wartezeiten.
"Sozialdemokratie steht Mitten im Leben. Das ist der große Vorteil der Sozialdemokratie. Wir kommen aus den Leuten raus. Wir haben alle Berufsgruppen."
Auch das Thema Lohntransparenz und Respekt gegenüber Frauen und deren Leistung sprach Babler an. Denn wahre Gleichberechtigung sieht für die SPÖ-Nr. 1 anders aus, als sie weitgehend praktiziert wird.
Natürlich wurden im Rahmen des Parteitags auch verdiente, langjährige Funktionäre geehrt. Manche bringen es bereits auf beachtliche 50 (!) Jahre SPÖ-Treue.
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