Bezirk Neunkirchen
Neunkirchen, Grimmenstein und Ternitz – schmutzig, fragwürdig und persönlich
BEZIRK NEUNKIRCHEN. In den letzten Tagen vor der Gemeinderatswahl waren Polit-Funktionäre quer durch die Bank besonders hitzig. So witterte die SPÖ Neunkirchen ein Skandälchen.
Als "Schmutzkampagne" deklarierte sie eine Postwurfsendung der Bürgerliste "Wir für soziale Werte Neunkirchen" (mehr dazu hier). Man weiß nicht, was für die SPÖ schlimmer war: Dass die ehemalige SPÖ-Gemeinderätin Christa Wallner und Ex-SPÖ-Stadtparteiobmann Johann Mayerhofer eine eigene Namensliste gründeten, oder dass sie die rote Koalitions-Entscheidung vorweg nahmen. Zweites freilich. Offiziell. Denn Mayerhofer & Co unterstellten den Neunkirchner Roten Paktierungswille mit der FPÖ. Na und, könnte man sagen. Wenn jemand wieder regieren will, der alleine zu schwach ist, muss er eben kompromissbereit sein. Ob ideologische Unterschiede schwerer wiegen als die Sehnsucht, zu regieren, bleibt abzuwarten.
Da lobe ich mir den handgeschriebenen persönlichen Brief des Ternitzer Bürgermeisters Rupert Dworak. Nicht mit einer Silbe bat er darum, die SPÖ (oder ihn) zu wählen, sondern nur darum, dass die Ternitzer ihr Wahlrecht ausüben sollen.
Weniger glanzvoll war der Wahlauftritt, den die FPÖ in Grimmenstein hinlegte. Verärgerte Väter berichteten, dass gezielt vor Kindergärten Wahlkampf betrieben wurde (mehr dazu in Ihren Bezirksblättern am 29./30. Jänner). Die Bezirksblätter hakten bei FPÖ-Abgeordneten Jürgen Handler diesbezüglich nach. Eine Antwort steht noch aus.
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