Grafenbach-St. Valentin
In diesem Friseurladen ist die Zeit stehengeblieben
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Eigentlich ist Heinrich Bacher schon in Pension. Und doch greift er in seinem Elternhaus – das früher auch ein Friseurgeschäft war – gelegentlich zur Schere.
Das Haus an der B17 in Grafenbach sieht von Außen wie ein ganz gewöhnliches Wohnhaus aus. Doch wer es betritt, unternimmt eine Zeitreise. Im Inneren findet man einen Friseurladen vor, wie er vor Jahrzehnten eingerichtet war. "Das war der Betrieb meines Vaters", erzählt Heinrich Bacher, Bezirksinnungsmeister der Friseure. "Hier stand eine Bank mit mehreren Trockenhauben", so der Friseurmeister und deutet auf einen Bereich im Nebenraum: "Und in diesem Schrank hatten wir die Duftwasser und Parfums drinnen."
Ein weiterer, schmaler Raum, war rein für das Mischen der Haarfarben vorgesehen. Nun, wo Bacher eigentlich in Pension ist, betreut er im alten Friseurladen in seinem Elternhaus die Haare guter Kunden als Kleinunternehmer weiter.
Erster Besuch seit Februar
Bacher und seine Gattin Waltraud arbeiten natürlich ganz coronakonform mit Maske. "Und wir werden regelmäßig getestet", so Bacher. Auch seine Kunden – beim Bezirksblätter-Besuch saß gerade Grete Pfalzer für frische Haarfarbe bei den Bachers – müssen einen negativen Coronatest vorlegen. Pfalzer freute sich ungemein auf ihren Friseurtermin. "Ich war zuletzt im Februar da. Dann war wieder Lockdown", freute sich Pfalzer über die körpernahe Dienstleistung bei Bachers.
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