Ternitz/Bezirk Neunkirchen
Kleine müssen sich etwas einfallen lassen, um zu überleben
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Tankstellen haben ein krisensicheres Geschäft, möchte man meinen. Doch wenn die Leute weniger "raus dürfen", wird weniger gefahren. Das trifft z.B. Klein-Unternehmen wie Bauer Diskont in Ternitz.
"Ich habe für meine drei Mitarbeiter mit 21. März Kurzarbeit angemeldet. Es geht nicht anders", erzählt Martin Gugerell, Betreiber der Bauer Diskont-Tankstelle in Ternitz.
Unterführung kostete Frequenz
Gugerells Betrieb hatte eben erst mit wirtschaftlichen Einbrüchen zu kämpfen. Gugerell: "Als die Unterführung in Rohrbach gebaut wurde, bekamen wir Umsatzprobleme."
Und nun rutscht der Spritpreis zwar vereinzelt unter 1 Euro pro Liter, doch nicht überall. "Wir sind eine der letzten freien Tankstellen und können daher nicht so große Mengen einkaufen wie die Ketten", erklärt Gugerell, weshalb die Bauer-Tankstelle weiterhin preislich nicht mit den Großketten mithalten kann.
Standbein Pellets
Deshalb hat Gugerell einen neuen Geschäftszweig aufgetan: "Wir verkaufen nun Pellets." Und das Geschäft läuft derzeit gut. "Wir haben gestern drei Paletten gekauft und heute sind nur noch eineinhalb da", so der Unternehmer.
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