Seebenstein
Mülldepo-Streit: Bürgerin droht Unterlassungsklage

- Blick auf die Tätigkeiten in der Steinthal-Deponie.
- Foto: Santrucek
- hochgeladen von Thomas Santrucek
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Post von der Geiger-Gruppe, zu der auch die Steinthal-Deponie Seebenstein zählt, erhielt Brigitta Stangl. Darin wird ihr eine Unterlassungsklage angekündigt.

- Blick auf die Tätigkeiten in der Steinthal-Deponie.
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Als "Einschüchterungsversuch" wertet die Seebensteinerin Brigitta Stangl von der Bürgerinitiative Pro Seebenstein das Schreiben, das ihr jüngst ins Haus flatterte.
35.000 Euro Streitwert
Als durchschnittlich finanziell abgesicherter Bürger mag man es sich wirklich zweimal überlegen, ob man es auf einen Gerichtsstreit mit einem Streitwert von 35.000 Euro ankommen lässt. Gesetzt dem Fall, die Seebensteinerin verliert den Disput vor Gericht, trägt sie neben ihren eigenen Anwaltskosten auch die Verfahrenskosten der Geiger-Gruppe.
Widerruf in Zeitung
Werner Beninger, Geschäftsführer der PR-Agentur der Geigergruppe: "Und sie müsste einen Widerruf veröffentlichen. Wir haben als Medium die Bezirksblätter genommen, weil sie eine flächendeckende Auflage haben." Grob überschlagen kommt man dann auf den oben genannten Streitwert in der Höhe von 35.000 Euro.
"Sie soll aufhören"
"Selbstverständlich haben wir auch den Kontakt zur Bürgerinitiative und zu Frau Stangl gesucht, auch um Missverständnisse direkt aufzuklären", so Beninger, der einräumte, dass dies erfolglos gewesen sei: "Da sie laufend Lügen, wie 'illegale Deponie' etc. verbreitet, haben wir Fr. Stangl mehrfach gewarnt, dass wir den Rechtsweg beschreiten müssen, sollte sie nicht aufhören, derartige Unwahrheiten zu verbreiten. Auch diese, durchaus wohlmeinenden Hinweise, hat sie beharrlich ignoriert."

- Brigitta Stangl droht eine Unterlassungsklage.
- Foto: Bezirksblätter Archiv
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Ein Flugblatt von Brigitta Stangl, veröffentlicht vor der Gemeinderatswahl Ende Jänner, habe letztlich das Fass zum Überlaufen gebracht. Beninger: "Daher sahen wir nunmehr die Klage gegen Frau Stangl und ihre Bürgerinitiative als einzigen Ausweg um der Wahrheit zum Durchbruch zu verhelfen und weiteren Schaden von uns und unseren Unternehmen abzuwenden."
Stangl zufolge seien ihre Behauptungen, die nur der Absicherung der Lebensqualität der Bürger dienen würden, ganz einfach zu entkräften: "Das Unternehmen müsste nur die Betriebsbewilligung für die Steinthal-Deponie vorlegen. Aber das kann man nicht, weil es keine gibt."



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