Geradezu lächerlich: Geisterfahrer hätte 50 Euro blechen müssen
Unfassbare Szene wurde gefilmt +++ Was die Stadtpolizei dazu sagt
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Damit rechnet wohl kaum jemand, dass einem auf der B17, im Stadtgebiet ein Geisterfahrer entgegen kommt. Eben das ist aber vor kurzem in Neunkirchen, zwischen dem ampelgeregelten Kreuzungsbereich Ritterkreuzung und Maut-Kreuzung geschehen.
"Die Nachwehen der neuen Verkehrsführung", meinen die einen. "Es ist ja nix passiert", spielen andere das Hoppala, das Michael S. in einem Handy-Video festhielt, herunter.
Waghalsiges Manöver
Über Jahre führte die B17 zweispurig Richtung Maut-Kreuzung und als Wiener-Straße bis zum Stadtende Richtung Wr. Neustadt. Seit 8. Oktober des Vorjahres ist die neue Verkehrsführung in Kraft. Und die drehte die bislang zweite Spur einfach um. Eben diese Neuerung dürfte dem Lenker eines silbernen Pkw entgegen sein. Michael S. filmte den Geisterfahrer, der auf der falschen Spur bis zur Ampel an der Mautkreuzung fuhr. Ein entgegenkommender Wagen, und es hätte einen frontalen Zusammenstoß gegeben. An der Ampel bemerkte der Lenker offenbar den Irrtum und quetschte sich zwischen die richtig eingereihten Fahrzeuge.
Schockiert und erleichtert gleichzeitig
Die Bezirksblätter führten das besagte Video Stadtpolizei-Vize Klaus Degen vor. Der zeigte sich fassungslos und gleichzeitig erleichtert: "Glücklicherweise kam es zu keinem Verkehrsunfall." Degen vermutet, dass die Gewohnheit eine große Rolle spielt: ""Aufgrund Gewohnheit, was nach einem halben Jahr eigentlich nicht mehr sein sollte, oder Ablenkung dürfte der gezeigte Fahrzeuglenker die dort angebracht doppelte Sperrlinie übersehen und sich im Gegenverkehrsbereich aufgestellt haben."
Die Geisterfahrt war riskant, ja sogar lebensgefährlich. Geradezu lächerlich nimmt sich da die Strafe aus, die einem Lenker blüht, wenn er bei einer solchen Ordnungswidrigkeit ertappt wird: "Bei Missachtung der Sperrlinie wäre mit 50 Euro Organmandat zu rechnen gewesen", so Degen. Das Video auf:
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