Mit dem Mord-Opfer gab es häufig Streit
Frieda L. wurde erstochen. Im Wohnhaus kannte man eine sehr unschöne Seite des Mordopfers.
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Frieda L. feierte am 7. Oktober noch mit einer Damenrunde im Cult Italia am Holzplatz. Am darauffolgenden Mittwoch wurde sie tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Erstochen (die BB berichteten).
Man soll Toten nichts Schlechtes nachsagen. Aber was von anderen Bewohnern des Mehrparteienhauses in der Neunkirchner Triesterstraße nach außen dringt schmeichelt dem Mordopfer Frieda L. nicht gerade – und ist möglicherweise als Motiv für die Bluttat geeignet gewesen.
"Sie war nicht so beliebt im Haus" und "Sie war kein Sonnenschein", heißt es da zurückhaltend. Ein Bewohner lässt durchblicken, dass L. gerne hinterrücks über andere im Haus geredet hätte und so gelegentlich für Unfrieden gesorgt habe. Aber ist Bassena-Gezanke Grund genug für einen Mord?
Die Bezirksblätter sprachen Raimund Schwaigerlehner von der Landespolizeidirektion auf diese Seite der Frieda L. an. Der hält sich relativ bedeckt, meinte nur: "Ich denke, das wird von den ermittelnden Kollegen in Betracht gezogen."
L. kannte ihren Mörder
Fest steht, dass Frieda L. ihren Mörder gekannt haben muss. Schließlich wurde sie tot im Pyjama vorgefunden. Und wer öffnet schon Fremden im Schlafgewand die Tür? Spinnt man diese Theorie weiter, ist es nicht mehr so abwegig, dass z.B. einem Hausbewohner geöffnet wurde.
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