Update: Unfall mit Reisebus
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Am 21. Juni kam es auf der A2 zu einer Kollision eines slowenischen Reisebusses mit einem Laster (die BB berichteten auf www.meinbezirk.at).
Lenker (40) fuhr auf Anhängerheck auf
Erst am 22. Juni, 9.11 Uhr, veröffentlichte die Landespolizeidirektion einen Bericht zu dem Unfallhergang. Darin heißt es: Ein 41-jähriger Mann aus Slowenien lenkte am 21. Juni 2016, gegen 12.35 Uhr, ein Sattelkraftfahrzeug auf der A 2 in Fahrtrichtung Wien. Er dürfte das Fahrzeug im Gemeindegebiet von Warth verkehrsbedingt, aufgrund eines Staus vor einer Baustelle zum Stillstand gebracht haben.
Hinter dem Sattelkraftfahrzeug lenkte ein 40-jähriger Mann aus Slowenien einen Omnibus. Der Omnibus fuhr aus bislang unbekannter Ursache auf das Sattelkraftfahrzeug im Bereich des Anhängerhecks auf.
Von den 47 Bus-Passagieren wurden 39 leicht und zwei schwer verletzt. "Durch den Aufprall wurde der Reiseleiter aus dem Fahrzeug geschleudert und schweren Grades verletzt", so die Landespolizeidirektion. Zwei der schwer verletzten Personen wurden mit den Rettungshubschraubern "Christophorus 3" und "Christophorus 16" in das Unfallkrankenhaus Meidlung nach Wien und in das Unfallkrankenhaus Graz geflogen. Die weiteren Verletzten wurden von Rettungskräften in die umliegenden Krankenhäuser in Baden, Mödling, Neunkirchen und Wr. Neustadt gebracht.
Die A2 war bis 17.20 Uhr, beginnend ab Höhe Grimmenstein in Richtungsfahrbahn Wien gesperrt.
25 Rettungsfahrzeuge im Einsatz
Neben den Einsatzkräften der Polizei waren unter anderem Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren mit ca. 15 Fahrzeugen sowie der Rettung mit ca. 25 Fahrzeugen im Einsatz.
Die Herausforderung für die Retter
„Angeblich war der Bus nach Polen unterwegs. Zu einem ähnlichen Unfall ist es erst am 23. Mai auf der A1 bei St. Pölten gekommen“, schildert Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando. Resperger weiter: „Die besondere Herausforderung bei solchen Einsätzen besteht darin, die Vielzahl an Verletzten so rasch und professionell wie möglich zu versorgen. Erschwerend kam hinzu, dass einige Passagiere noch im Bus eingeklemmt und mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden mussten. Gleichzeitig sind große Mengen an Dieseltreibstoff ausgeflossen. Eine weitere Herausforderung stellt die Zusammenarbeit mit den anderen, am Einsatz beteiligten, Rettungsorganisationen dar. Diese Abläufe werden jedoch immer wieder gemeinsam geübt. Eine wesentliche Erleichterung brachte in diesem Zusammenhang der schon vor Jahren umgesetzte Digitalfunk, der eine gemeinsame Sprachkommunikation aller Blaulichtorganisationen ermöglicht.“
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