Viele Tipps
Warum der Elternsprechtag mehr ist als ein Pflichttermin
- Der Elternsprechtag sollte als Austausch auf Augenhöhe verstanden werden.
- Foto: Sport/Mittelschule St. Valentin/Schubertviertel
- hochgeladen von Ulrike Plank
In den kommenden Wochen finden an vielen Schulen im Bezirk wieder die Elternsprechtage statt. Für viele Familien sind diese Termine ein wichtiger Fixpunkt im Schuljahr. Das Nachhilfeinstitut LernQuadrat in Neusiedl am Seee empfiehlt, den Sprechtag nicht nur als Pflichttermin zu sehen - sondern als Chance.
NEUSIEDL AM SEE/BURGENLAND. "Ein gut geführtes Gespräch kann Missverständnisse klären, Motivation fördern und Lernfortschritte sichtbar machen", erklärt Angela Schmidt, Lerntechnik-Trainerin und Unternehmenssprecherin des LernQuadrat. Wichtig sei, dass Eltern den Termin aktiv mitgestalten und gezielt Fragen stellen.
In manchen Fällen sei es auch sinnvoll, die Schülerinnen und Schüler selbst zum Elternsprechtag mitzunehmen. "So lernen sie ihre Lehrerinnen und Lehrer in einem anderen Kontext kennen, was oft positive Effekte hat", so Schmidt. Teile des Gesprächs könnten gemeinsam geführt werden, andere sollten vertraulich zwischen Eltern und Lehrkräften stattfinden.
- Angela Schmidt ist seit vielen Jahren dabei und kann von vielen Erfolgen erzählen.
- Foto: Bernhard Kerezsi
- hochgeladen von Bernhard Kerezsi
Hilfreiche Tipps für einen optimalen Ablauf
Damit Eltern den Sprechtag optimal nutzen können, gibt das LernQuadrat folgende Empfehlungen:
- Da die Gesprächszeit meist begrenzt ist, empfiehlt es sich, vorab mit dem Kind zu sprechen und gemeinsam wichtige Punkte zu notieren. So können Anliegen gezielt angesprochen werden.
- Der Elternsprechtag sollte als Austausch auf Augenhöhe verstanden werden. Es gehe darum, mögliche Schwierigkeiten gemeinsam zu erkennen und Lösungen zu finden. Auch persönliche Umstände, die die schulische Leistung beeinflussen könnten, sollten offen angesprochen werden.
- Kritikpunkte sollten sachlich aufgenommen und gemeinsam nach Verbesserungsmöglichkeiten gesucht werden. "Lehrkräfte geben oft wertvolle Hinweise, wie Kinder ihre Leistungen steigern können", betont Schmidt. Gemeinsam könne man konkrete Ziele vereinbaren.
- Da beim Sprechtag viele Informationen in kurzer Zeit vermittelt werden, empfiehlt es sich, die wichtigsten Punkte mitzuschreiben, um sie später mit dem Kind besprechen zu können.
- Nach dem Elternsprechtag sollten Eltern die besprochenen Inhalte in Ruhe mit dem Kind durchgehen – mit Fokus auf positive Entwicklungen und realistische nächste Schritte. Lob und Anerkennung für Fortschritte seien dabei ebenso wichtig wie konstruktive Rückmeldungen.
- Erfolgsgefühle beim Wiederholen geben Motivation und ein gutes Gefühl.
- Foto: Igor Mojzes/Fotolia
- hochgeladen von Helene Leonhardsberger
Chance mit Eltern wahrnehmen
Selbst wenn sich der Lernerfolg noch nicht eingestellt hat, muss es kein schlechtes Omen sein. Dafür bietet das Gespräch mit dem Lehrkörper den nötigen Raum, um sich genau dieser Thematik zu widmen.
Schmidt betont abschließend: "Eltern sollten den Sprechtag auch dann wahrnehmen, wenn aktuell keine Probleme bestehen. Der Austausch mit den Lehrerinnen und Lehrern ist eine gute Gelegenheit, Stärken zu erkennen und gezielt zu fördern. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule kann entscheidend zum Lernerfolg beitragen."
Auch interessant:
MeinBezirk auf
MeinBezirk als
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.