Tag des Denkmals
100 Jahre Österreichisches Denkmalschutzgesetz

Unter dem Motto „denkmal [er:sie:wir] leben“ wird bei zwei Spezialführungen ein Blick hinter die Kulissen der Schallaburg geworfen. | Foto: Ruppert Pessl
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  • Unter dem Motto „denkmal [er:sie:wir] leben“ wird bei zwei Spezialführungen ein Blick hinter die Kulissen der Schallaburg geworfen.
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Unter dem Motto „denkmal [er:sie:wir] leben | 100 Jahre Österreichisches Denkmalschutzgesetz“ öffnen am Sonntag, den 24. September 2023 österreichweit mehr als 270 historische Objekte bei freiem Eintritt ihre Türen für interessierte Besucherinnen und Besucher. Niederösterreich ist mit 35 Programmpunkten vertreten.

NÖ. Der Tag des Denkmals 2023 zeigt die Vielfalt und Unterschiedlichkeit des kulturellen Erbes
Österreichs im Jubiläumsjahr: Seit 100 Jahren gibt es das österreichische Denkmalschutzgesetz. Unter dem Motto „denkmal [er:sie:wir] leben | 100 Jahre Österreichisches Denkmalschutzgesetz” sind interessierte Besucher:innen eingeladen, landesweit mehr als 270 Programmpunkte kostenlos zu besuchen und mitzufeiern.

UNESCO Kulturerbe im Fokus

Der Tag des Denkmals präsentiert aktuelle Projekte der Denkmalpflege und lenkt die Blicke auch auf vorerst unscheinbare oder unbekannte Denkmale. Im Rampenlicht stehen dabei traditionelle Handwerkstechniken, die Werte und Qualitäten der unterschiedlichsten Denkmale, aber auch die Menschen, die dahinterstehen und mit viel Engagement zur Erhaltung des österreichischen Kulturerbes beitragen. Mehrere Programmpunkte zeigen am Tag des Denkmals das unter dem Schutz der UNESCO stehende Immaterielle Kulturerbe und machen damit lebendige kulturelle Ausdrucksformen sichtbar und erlebbar. Veranstalterinnen und Veranstalter in ganz Österreich öffnen am 24. September 2023 ihre historischen Objekte für interessierte Besucherinnen und Besucher und erzählen, was diese
zu besonderen Orten und lebendigen Denkmalen macht. Und auch die Landeskonservatorate des Bundesdenkmalamtes präsentieren besondere Meilensteine der Denkmalpflege, erklären die Aufgaben des Bundesdenkmalamtes als Behörde und laden zum Diskurs über aktuelle Themen zu Denkmalschutz und Denkmalpflege ein.

Ein bedeutendes Denkmal der Industriegeschichte des Zentralraums von Niederösterreich ist die Hammerschmiede Pehn in Aggsbach Dorf aus dem 16. Jahrhundert. Sie wurde komplett neu renoviert und ist wieder voll funktionsfähig. | Foto: Gerlinde Siebenhandel
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100 Jahre Österreichisches Denkmalschutzgesetz

Wenige Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs setzte die junge Republik mit der Verabschiedung des österreichischen Denkmalschutzgesetzes am 25. September 1923 durch den Nationalrat einen Meilenstein der Denkmalpflege. Zwar hatte die Monarchie mit der „k.k. Zentralkommission“ bereits seit dem Jahr 1850 eine staatliche Einrichtung, aus der schließlich das Bundesdenkmalamt hervorging, ein Denkmalschutzgesetz fehlte jedoch. Seit 1923 hat das Bundesdenkmalamt den gesetzlichen Auftrag, das öffentliche Interesse an der Erhaltung unseres kulturellen Erbes durchzusetzen. Das Denkmalschutzgesetz gibt aber auch den Rahmen, auf die sich laufend ändernden Bedürfnisse zu reagieren und gleichzeitig die Denkmale nachhaltig und in ihrer geschichtlichen, künstlerischen und kulturellen Bedeutung zu bewahren.

Das Beethovenhaus Baden heute. Das Haus mit mittelalterlichen Wurzeln in der Rathausgasse 10, in dem Beethoven von 1821 bis 1823 seine Sommer verbrachte, hat eine sehr bewegte Geschichte und viele Zu- und Umbauten hinter sich. | Foto: Romana Fürnkranz
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Der Tag des Denkmals

Der Tag des Denkmals wird vom Bundesdenkmalamt koordiniert und findet jährlich am letzten Sonntag im September in ganz Österreich statt, heuer am 24. September 2023 unter dem Motto „denkmal [er:sie:wir] leben | 100 Jahre Österreichisches Denkmalschutzgesetz”. Mit dieser Veranstaltung werden die Aufgaben des Bundesdenkmalamts als Behörde und Fachinstanz anschaulich vermittelt und die Zusammenarbeit mit Eigentümerinnen und Eigentümern von Denkmalen als wichtige Partner:innen bei der Erhaltung des österreichischen Kulturerbes präsentiert. Am Tag des Denkmals werden die Pforten von historischen Objekten geöffnet, die normalerweise nicht oder nur eingeschränkt öffentlich zugänglich sind. Bereits bekannte Denkmale erscheinen durch bestimmte Themenführungen und durch ein spezielles Rahmenprogramm in einem neuen Blickwinkel. Alle Programmpunkte können bei freiem Eintritt besucht werden.
Der Tag des Denkmals ist der österreichische Beitrag der europaweiten Initiative European
Heritage Days, die unter der Patronanz des Europarates und der Europäischen Union steht und wird seit 1998 vom Bundesdenkmalamt koordiniert. Der Tag des Denkmals begeistert jedes Jahr tausende Besucher:innen, die historische Objekte in ganz Österreich erkunden und so bewusst das kulturelle Erbe Österreichs unter einem besonderen Aspekt erleben können.

Der Tag des Denkmals in Österreich

Österreich war 1995 erstmals mit neun oberösterreichischen Programmpunkten bei den European Heritage Days vertreten. Eine österreichweite Beteiligung erfolgte ab 1998 - zunächst allerdings noch ohne Generalthema. 1999 wurde der Tag des Denkmals zum ersten Mal bundesweit unter dem Motto „Kirchliche Denkmalpflege in Österreich“ veranstaltet und konnte an seinem Start bereits über 20.000 Besucher:innen verzeichnen. Seit 2015 wird der Tag des Denkmals österreichweit einheitlich koordiniert und beworben.

Vor fast 880 Jahren gegründet, gilt das Benediktinerstift Altenburg heute als Fixpunkt für Barockliebhaber. Die prachtvolle, 50 Meter lange Stiftsbibliothek, das einzigartige „Kloster unter dem Kloster“, die als eines der herausragendsten Architekturprojekte Europas ausgezeichnete Aussichtsterrasse und natürlich die barocke Kunstsammlung sind nur einige der Glanzlichter, die es am Tag des Denkmals bei freiem Eintritt zu erkunden gilt. | Foto: Stift Altenburg-Schewig Fotodesign
  • Vor fast 880 Jahren gegründet, gilt das Benediktinerstift Altenburg heute als Fixpunkt für Barockliebhaber. Die prachtvolle, 50 Meter lange Stiftsbibliothek, das einzigartige „Kloster unter dem Kloster“, die als eines der herausragendsten Architekturprojekte Europas ausgezeichnete Aussichtsterrasse und natürlich die barocke Kunstsammlung sind nur einige der Glanzlichter, die es am Tag des Denkmals bei freiem Eintritt zu erkunden gilt.
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Der Tag des Denkmals in Niederösterreich

Um getreu dem diesjährigen Motto das Leben im und um das Denkmal zu zeigen und erlebbar zu machen, findet das niederösterreichische Bundesdenkmalamt-Event 2023 in Weißenkirchen in der Wachau statt. In der kleinen, idyllischen Weinbaugemeinde an der Donau wurde ein Verein zur Förderung der Wehrkirche gegründet, mit dessen Unterstützung die aufwendige Renovierung des Kircheninneren samt neuem Beleuchtungskonzept realisiert werden konnte. Kleines Dorf ganz groß, wenn es um Zusammenhalt, Dynamik und Begeisterungsfähigkeit geht. Weitere interessante und neue Programmpunkte in Krems an der Donau, Mautern an der Donau, Aggsbach/Dorf und Emmersdorf an der Donau laden die Besucher:innen zu einer Denkmaltour durch die Wachau ein! Die Programmpunkte sind generell für alle Altersstufen geeignet, ein spezielles Kinderprogramm wird in der Schallaburg, der Wehrkirche Weißenkirchen, im Steinstadel und der Hammerschmiede Pehn in Aggsbach Dorf, im Benediktinerstift Altenburg, im Beethovenhaus Baden, in der HBLA Sitzenberg / Reidling, im Theaterpark Berndorf, in der Kartause Mauerbach, im Urzeitmuseum in Nußdorf und im Stadtmuseum Korneuburg angeboten. Das Landeskonservatorat für Niederösterreich des Bundesdenkmalamtes stellt sich bei zwei Eigenveranstaltungen in der Kartause Mauerbach und der Wehrkirche in Weißenkirchen vor.

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