Gefährlicher Vorfall
Duo schießt mit Softgun auf Passanten in NÖ
Am Sonntagnachmittag ereignete sich in den Bezirken Lilienfeld und St. Pölten in Niederösterreich ein beunruhigender Vorfall, bei dem zwei junge Männer mutmaßlich mit einer Softgun auf Passanten schossen. Die Tatorte erstreckten sich über Eschenau, Wilhelmsburg und Hainfeld, wobei zwei Personen leicht verletzt wurden, wie von der Polizei berichtet wurde.
NÖ. Der Vorfall begann in Eschenau und Wilhelmsburg, wo die Verdächtigen, die auf einem Moped unterwegs waren, angeblich auf einen Passanten bzw. eine Frau schossen. Anschließend begaben sie sich mit einem Auto nach Hainfeld, wo sie auf sieben weitere Personen schossen, wobei zwei von ihnen leicht verletzt wurden.
Waffen in Tschechien gekauft
Nachdem mehrere Anzeigen eingegangen waren, gelang es der Polizei, das Duo am frühen Abend in Hainfeld zu fassen. Im Fahrzeug der Verdächtigen wurden drei Softguns samt Munition gefunden, die angeblich einen Tag zuvor in Tschechien gekauft worden waren. Es wird vermutet, dass die beiden Beschuldigten bereits auf der Heimfahrt aus dem Nachbarland auf andere Verkehrsteilnehmer geschossen haben könnten. Die beiden Verdächtigen, ein 18- und ein 20-Jähriger, beide aus Niederösterreich, werden der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt, wie von der Landespolizeidirektion in einer Aussendung am Montag bekannt gegeben wurde. Zusätzlich wurde gegen das Duo ein Waffenverbot verhängt.
Erst im Februar war Eschenau im Zentrum der Schlagzeilen:
Gefahr oft unterschätzt
Die Verwendung von Softguns für derartige Angriffe ist äußerst besorgniserregend, da sie leicht zugänglich sind und oft als weniger gefährlich angesehen werden als echte Schusswaffen. Dennoch können sie ernsthafte Verletzungen verursachen, insbesondere wenn sie unsachgemäß oder in gefährlichen Situationen eingesetzt werden. Die Tatsache, dass die Softguns und Munition anscheinend aus dem Ausland beschafft wurden, unterstreicht die Notwendigkeit einer verstärkten internationalen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung illegaler Waffenbeschaffung und des Waffenhandels. Die Ermittlungen sollten auch klären, ob die Verdächtigen bereits früher in ähnliche Vorfälle verwickelt waren und ob sie möglicherweise Teil eines größeren Problems mit illegalen Waffen und Gewalt in der Region sind.
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