Agrarbranche
Frauen holen sich Rüstzeug für Vertretungsarbeit

Die Absolventinnen aus dem Waldviertel mit Landesbäuerin Irene Neumann-Hartberger. | Foto: Roswitha Zach/LK Niederösterreich
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Seit 2009 wird der Zertifikatslehrgang „ZAMm – Professionelle Vertretungsarbeit im ländlichen Raum“ gemeinsam vom LFI und den Bäuerinnenorganisationen österreichweit angeboten. In Niederösterreich haben mittlerweile rund 150 Bäuerinnen und Frauen aus dem ländlichen Raum den Lehrgang absolviert und sich das nötige Rüstzeug angeeignet.

NÖ. Mit der „Charta für partnerschaftliche Interessenvertretung in der Land- und Forstwirtschaft“ wurde 2017 eine Initiative ins Leben gerufen, bei der alle UnterzeichnerInnen das gemeinsame Ziel verfolgen, die Partnerschaftlichkeit in der Vertretungsarbeit voranzutreiben.

„Schon eine Beteiligung von rund einem Drittel Frauen in einem Gremium wirkt sich dynamisch auf die gesamte Vereins- und Verbandskultur und die Qualität der Arbeit aus. Uns als Verein ‚Die Bäuerinnen‘ ist es deshalb ein besonderes Anliegen, Frauen im ländlichen Raum dahingehend zu fördern. Sie sollen in diesem Lehrgang Sicherheit, Wissen und Fähigkeiten erlangen, um in der oft männerdominierten Gremienwelt selbstsicher ihre Sichtweise vertreten zu können“,

betont Landesbäuerin Irene Neumann-Hartberger die Wichtigkeit des Lehrgangs.

Abschluss einerseits und Startschuss andererseits

Am 30. Oktober konnten 19 Teilnehmerinnen aus dem Waldviertel ihren Zertifikatslehrgang ZAMm erfolgreich abschließen. Bei den Abschlussgesprächen in Waldland wurde gemeinsam reflektiert, was sich für die Teilnehmerinnen seit dem Lehrgangsstart persönlich verändert hat.

„Die Kombination aus Persönlichkeitsentwicklung und Agrarpolitik machte mich neugierig auf den ZAMm-Lehrgang. Kennengelernt habe ich zudem viele nette und interessante Persönlichkeiten. Gerade die Erfahrungen anderer Frauen und der Austausch ist für mich als Funktionärin eine große Bereicherung. Die entspannte und freundschaftliche Atmosphäre macht jedes Modul zum Highlight. Ich bin überzeugt, dass jede Teilnehmerin vom Lehrgang profitiert“,

sagt Absolventin Anita Fürlinger aus dem Bezirk Krems über den Lehrgang.

17 Teilnehmerinnen aus dem Mostviertel starteten am 7. November mit dem ZAMm-Lehrgang in die nächste Runde. | Foto: Sandra Bieder/LK Niederösterreich
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Am 7. November startete der 12. Zertifikatslehrgang „ZAMm – Professionelle Vertretungsarbeit im ländlichen Raum“ in die nächste Runde. Bis zum Sommer 2024 werden die Damen insgesamt fünf zweitägige Module absolvieren und dabei ihr Wissen zu den Themen persönliche Kompetenzen, Führungskompetenzen, Agrarwirtschaft sowie Agrarpolitik und Öffentlichkeitsarbeit vertiefen. Zudem ist der Besuch der Wintertagung in Wien sowie eine Fachexkursion Teil der Ausbildung. Rund ein Jahr nach Lehrgangsstart finden dann wiederum die persönlichen Abschlussgespräche statt.

ZAMm unterwegs: Gemeinsam für eine zukunftsorientierte Agrarwelt

„ZAMm unterwegs“ steht für einen vereinten Ansatz zur Förderung einer innovativen und nachhaltigen Landwirtschaft durch die aktive Teilnahme von Frauen in Entscheidungsgremien. „ZAMm unterwegs“ bündelt die Kräfte von Damen, die in der Agrarbranche tätig sind oder sich mit ihr verbunden fühlen. Die Initiative fördert die Vernetzung, den Wissensaustausch und die gegenseitige Unterstützung von Frauen, um ihre Präsenz und Einflussnahme in der Agrarwelt zu stärken. Es wird ein Raum geschaffen, in dem Frauen ihre vielfältigen Perspektiven und Ideen einbringen können. Gemeinsam werden innovative Lösungen entwickelt, um die Herausforderungen in der Landwirtschaft anzugehen und die Qualität der Arbeit in den Gremien kontinuierlich zu verbessern. Die Vision von „ZAMm unterwegs“ ist eine Agrarlandschaft, in der Frauen und Männer gleichermaßen Verantwortung übernehmen und ihre Kompetenzen einbringen.

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Die Absolventinnen aus dem Waldviertel mit Landesbäuerin Irene Neumann-Hartberger. | Foto: Roswitha Zach/LK Niederösterreich
17 Teilnehmerinnen aus dem Mostviertel starteten am 7. November mit dem ZAMm-Lehrgang in die nächste Runde. | Foto: Sandra Bieder/LK Niederösterreich

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