Ehrenamt
Freiwillige Feuerwehren in NÖ erhalten Jubiläumsurkunden
Im Container-Terminal des NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrum Tulln erhielten 120 niederösterreichische Feuerwehren Jubiläumsurkunden.
NÖ. Die Feuerwehren verstehen es, Menschen zu motivieren, sich ehrenamtlich zu engagieren, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Das beginnt bei den Kindern, über die Jugendlichen bis hin zu den Erwachsenen - und ich glaube, die Feuerwehr schafft das, weil man in den Wehren Kameradschaft und Freundschaft spürt.“
Mikl-Leitner verspricht Investitionen
1.700 Freiwillige Feuerwehren, die im Schnitt alle acht Minuten ausrückten, gebe es in Niederösterreich, so die Landeshauptfrau, die auch die sehr gute Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren sowie mit den Städten, Gemeinden, Dörfern und dem Land unterstrich. „Mit den heutigen Gratulationen zu den Jubiläen möchte ich auch ein Versprechen verbinden“, sagte Mikl-Leitner, nämlich „dass wir auch künftig alles tun, um die besten Rahmenbedingungen zu schaffen.“ Von den Feuerwehrhäusern und Feuerwehrfahrzeugen bis hin zur Anschaffung von Notstromaggregaten und dem Teuerungsausgleich werde das Land Niederösterreich auch künftig finanziell unterstützen: „Das sind wichtige und notwendige Investitionen, denn man kann nur beste Hilfe leisten, wenn man die besten Rahmenbedingungen vorfindet“, war die Landeshauptfrau sicher: „Jeder Euro, den wir hier investieren, ist ein gut investierter Euro.“
Feuerwehren auch international gefragt
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf sagte: „Das Wichtigste ist, dass die Kameradinnen und Kameraden gesund von ihren Einsätzen nach Hause kommen.“ Dazu brauche es die beste Ausrüstung, die besten Gerätschaften aber auch die beste Ausbildung auf höchstem Niveau.
Pernkopf unterstrich auch die großen Schritte, die in der internationalen Zusammenarbeit gelungen seien. „Das hat mit Slowenien begonnen, dann folgten Kroatien, Bosnien, Belgien, Nordmazedonien und im Vorjahr Frankreich“, sagte der LH-Stellvertreter und weiter: „Mittlerweile sind unsere Feuerwehrkollegen und –kolleginnen die besten Botschafter unseres Landes.“ Diese internationale Zusammenarbeit zeige auch den Grundgedanken der Freiwilligen Feuerwehren, „die Nachbarschaftshilfe“. Dies habe man besonders beim Waldbrand auf der Rax gesehen, „wo es beeindruckend war, als diese Nachbarschaftshilfe auf internationalem Niveau auch zurückgekommen ist und Deutschland, Slowenien und Italien unsere Kameradinnen und Kameraden unterstützt haben.“
Kinder früh genug abholen
Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner sagte, das Besondere an der Freiwilligen Feuerwehr sei, dass man eng verwurzelt mit seiner Heimat und der Bevölkerung sei: „Unsere Landsleute vertrauen uns, weil sie uns kennen und wir für alle greifbar und erreichbar sind.“
Er sprach zudem über die Nachwuchsarbeit, man müsse man darauf achten, die Kinder früher abzuholen. Überhaupt sei es wichtig, noch mehr Menschen jeden Alters für die Wehren zu gewinnen.
„Das schaffen wir nur direkt in unseren Gemeinden, Städten und Dörfern, im direkten Zusammentreffen und Austausch mit der Bevölkerung“,
so der Landesfeuerwehrkommandant. Fahrafellner hob abschließend noch das Thema ,Frauen bei der Feuerwehr´ hervor: „Wir haben derzeit fast 7.000 Frauen in unseren Wehren, Tendenz stark steigend.“ Auch beim Festakt seien zahlreiche Kolleginnen, darunter auch Kommandantinnen, vertreten und man werde „auch in Zukunft alles tun, um noch mehr Frauen für die Freiwillige Feuerwehr zu begeistern.“
Das könnte dich auch interessieren
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.