Klimafitte Wälder
Jagd als Schlüssel zur nachhaltigen Waldentwicklung
Anlässlich des Tags des Waldes am 21. März betont Landesjägermeister Josef Pröll die wesentliche Rolle von Jägerinnen und Jägern bei der Schaffung klimafitter Wälder.
NÖ. Zusammen mit Grundeigentümern und der Land- und Forstwirtschaft tragen sie durch Maßnahmen wie Baum- und Strauchpflanzungen, die Anlage von Wildäckern und die Regulierung von Wildtierbeständen zu einer nachhaltigen Waldentwicklung bei. Pröll hebt hervor, dass dieser Prozess auf einem konsensualen Dialog und einer Zusammenarbeit aller Beteiligten beruht.
Integriertes Management für Lebensräume
Die Zusammenarbeit zwischen Jagd-, Land- und Forstwirtschaft beginnt bereits im Revier, wo gemeinsam jagdliche Infrastruktur geschaffen wird. Dies umfasst die Anlage von Äsungs- und Wasserstellen sowie die Schaffung von Schussschneisen, die die Regulierung der Wildbestände erleichtern. Pröll betont die Notwendigkeit eines Interessenausgleichs und einer ganzheitlichen Bewirtschaftung für ein erfolgreiches integriertes Management.
Wildökolandaktion
Die Wildökolandaktion, die der NÖ Jagdverband gemeinsam mit der EVN und dem Landschaftsfonds des Landes Niederösterreich durchführt, trägt wesentlich zur Schaffung klimafitter Lebensräume bei. Im Jahr 2023 wurden allein 11,66 Hektar Lebensraum geschaffen, wobei Jägerinnen und Jäger sowie Grundeigentümer 20 Prozent der Kosten selbst trugen. Seit 1967 wurden über 4.300 Projekte umgesetzt und rund 3,73 Millionen Bäume und Sträucher gepflanzt. Pröll betont die Bedeutung dieser Aktivitäten als aktiven Umwelt- und Naturschutz, der die Biodiversität in Niederösterreich fördert.
"Das zeigt: Die Jagd ist Teil der Lösung",
so Pröll abschließend.
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