Update NÖ Photovoltaikanlagen-Ausbau
„Keine Spur vom Sommerloch“
Der Photovoltaik-Ausbau in NÖ schreitet auch in den Sommermonaten weiter mit großen Schritten voran. Wurden der EVN Tochter Netz NÖ im ersten Halbjahr 2023 bereits mehr als 22.000 neue Photovoltaik-Anlagen fertig gemeldet, kamen im Juli weitere 4.665 neue Sonnenkraftwerke hinzu.
NÖ. „Der Trend der Verdreifachung gegenüber dem Rekord-Jahr 2022 geht nahtlos weiter – keine Spur von einem Sommerloch“, berichtet EVN Vorstandsdirektor Franz Mittermayer. Die Nachfrage nach neuen Anlagen sei nach wie vor hoch: „Wir bewegen uns mit über 4.250 Netzzugangsanträgen weiterhin auf sehr hohem Niveau.“
Die 1.000 Megawatt Sonnenstrom-Grenze...
...das entspricht der Leistung aller vier niederösterreichischen Donaukraftwerke, wurde bereits vor einigen Wochen geknackt. Diese beeindruckenden Zahlen stellen die Netze vor eine große Herausforderung. Niederösterreichweit wird an mehreren Hundert Baustellen gleichzeitig gearbeitet, um die Netze zu verstärken.
„Jeden Tag kommen 2-3 neue Trafostationen hinzu“,
so Mittermayer.
Netz-Ausbau bis 2030
Die Ziele der österreichischen Klima- und Energiestrategie sehen bis 2030 eine Verzehnfachung der Energie aus Photovoltaikanlagen und eine Verdopplung aus Windkraftanlagen vor. In ihrer Rolle als Verteilnetzbetreiberin stellt das die Netz NÖ vor eine gewaltige Herausforderung, da das Stromnetz in vergleichbar kurzer Zeit auf den verschiedenen Ebenen modernisiert und ausgebaut werden muss.
320 Millionen Euro
Das Modernisierungsprogramm bis 2030 umfasst:
- Neu- oder Ersatzneubau von etwa 40 Umspannwerken inkl. Anschlussleitungen (zurzeit sind 92 Umspannwerke in Betrieb)
- Jährlicher Zubau von etwa 600 Transformatorstationen (langjähriger Schnitt von etwa 300 Stationen)
- Neu- oder Ersatzneubau von etwa 300 km Hochspannungsleitungen (zurzeit etwa 1.400 km in Betrieb)
Die Netz NÖ investiert alleine in diesem Geschäftsjahr rund 320 Millionen in den Ausbau der Infrastruktur, um die Energiezukunft „auf den Boden zu bringen“.
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