Jeder Vierte radelt fast täglich
NÖs Fahrradkultur im Aufwind
Eine neue Studie belegt, dass die Fahrradbegeisterung in Niederösterreich weiter wächst. Etwa jeder oder jede Vierte tritt beinahe täglich in die Pedale. Zusätzlich verstärkt eine kürzlich eingeführte Fahrradpolizei das Engagement für die Sicherheit auf den Radwegen. Doch es gibt auch konkrete Pläne für den Ausbau des Radwegenetzes im Land.
NÖ. In Niederösterreich ist das Fahrrad kein bloßes Freizeitutensil mehr, sondern ein beliebtes Fortbewegungsmittel im Alltag. Laut einer aktuellen Studie, die von einem Sportartikelhändler in Auftrag gegeben wurde, schwingt sich jede und jeder Vierte fast täglich in den Sattel. Dies spiegelt sich auch in den Zahlen wider: Im Durchschnitt legen die Menschen in Niederösterreich jährlich mehr als 210 Kilometer mit dem Rad zurück, was etwa der Strecke von Gmünd nach Wiener Neustadt entspricht.
Sicherheit auf den Radwegen
Um die Sicherheit der Radfahrerinnen und Radfahrer zu gewährleisten, setzt Niederösterreich auf eine neue Initiative: Die Fahrradpolizei. Mit 53 Polizistinnen und Polizisten auf dem Rad wird verstärkt auf die Überwachung und Aufklärung im Verkehrsbereich geachtet.
Was machen diese Fahrradpolizisten?
Die Fahrradpolizei in Niederösterreich hat hauptsächlich zwei Aufgaben: Sie überwacht den Verkehr, um Unfälle zu verhindern, und greift ein, wenn Verstöße gegen die Verkehrsregeln vorliegen. Besonders wichtig ist ihnen die Sicherheit von Fußgängern, Radfahrern und anderen gefährdeten Verkehrsteilnehmern im Stadtgebiet. Sie kontrollieren Fußgängerzonen, Radwege und Parks, um sicherzustellen, dass sich alle sicher bewegen können. Ihr Ziel ist es, aktiv für eine sichere Verkehrsumgebung zu sorgen und damit die Verkehrssicherheit in Niederösterreich zu verbessern.
Ausbau des Radwegenetzes
Niederösterreich zeigt sich auch in puncto Radinfrastruktur ambitioniert. Udo Landbauer, Landesrat für Verkehr und Mobilität, betont die Bedeutung eines vielfältigen Radwegenetzes für die Bürgerinnen und Bürger.
"Ich bin davon überzeugt, dass wir unseren Landsleuten ein großes und vielfältiges Radwegnetz bieten können."
Investitionen in Bike & Ride Anlagen sowie die Förderung von Radverkehrsprojekten sollen das Radfahren attraktiver machen und die Verkehrssicherheit erhöhen. Mit geplanten Maßnahmen wie dem Ausbau des durchgängigen Radbasisnetzes und konkreten Investitionen in Radverkehrsinfrastruktur wird das Ziel verfolgt, ein lückenloses Radwegnetz in Niederösterreich zu schaffen. Denn:
"Gemeindeübergreifende Radbasisnetze dienen dabei zur Verbesserung der Infrastruktur des Alltagsradverkehrs. Ziel in NÖ ist es ein lückenloses Radwegnetz entstehen zu lassen",
so Udo Landbauer.
Zukunftsperspektiven:
Die steigende Fahrradnutzung und die verstärkten Maßnahmen zur Sicherheit auf den Radwegen zeigen, dass Niederösterreich auf dem richtigen Weg ist, um das Fahrradfahren als nachhaltige Mobilitätsform weiter zu etablieren. Durch den Ausbau des Radwegenetzes und die Präsenz der Fahrradpolizei wird das Radfahren nicht nur sicherer, sondern auch attraktiver für Pendlerinnen und Pendler sowie für Freizeitaktivitäten.
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