Transsibirische Eisenbahn soll in Niederösterreich enden

Verkehrsminister Norbert Hofer, Verkehrsminister Maxim Sokolow,FPNÖ-Geschäftsführer Nationalrat Christian Hafenecker. | Foto: BMVIT
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Es ist ein alter Traum und eine langjährige Forderung der NÖ-Wirtschaft. Die "Transsibirische Eisenbahn" soll bis Wien verlängert werden. Derzeit endet die Breitspur-Strecke in der Slowakischen Stadt Kosice. Über die Transsibirische Eisenbahn soll damit eine 8000 km lange Bahnverbindung ohne Spurwechsel zwischen Ostasien und Wien hergestellt werden. Güter aus China, die derzeit per Schiff durch den Suez-Kanal kommen, könnten so ohne Umladen direkt per Bahn nach Österreich transportiert werden.

Österreich und Russland unterzeichneten Vertrag

Nun ist man diesem Traum einen Schritt näher gekommen. Verkehrsminister Norbert Hofer und sein russischer Amtskollege Maxim Sokolow, unterzeichneten in der Vorwoche einen Kooperationsvertrag für den Ausbau des Breitspur-Bahnnetzes bis in den Wiener Raum.

FP-Verkehrssprecher Christian Hafenecker: "Der Ausbau der Breitspurbahn bis in den Wiener Raum und damit die Anbindung an die „Neue Seidenstraße“ trägt nicht nur dem Wachstum des Güterverkehrs zwischen den eurasischen Ländern Rechnung, sondern verschafft Österreich auch große Chancen."

642.000 neue Arbeitsplätze

Während der Umsetzung des Projekts könnten entlang der Strecke 642.000 neue Arbeitsplätze entstehen, davon allein 11.000 für die Instandhaltung der Infrastruktur. Das Projekt würde laut Studien einen Zuwachs des Bruttosozialprodukts aller Teilnehmerländer um 12 Milliarden Euro ermöglichen.

Die Kosten des Projekts werden auf 6,3 Milliarden Euro geschätzt, der Bau der Terminals kostet weitere 240 Millionen Euro. In Betrieb könnte die Bahn in 15 Jahren, also im Jahr 2033 gehen.

Wo genau die neue Strecke enden soll, ist noch nicht geklärt. Eine Variante bevorzugt Parndorf im Burgenland als Endterminal, andere Varianten sehen eine Streckenführung bis Rothneusiedl und eine Anbindung an die Donau in und den Flughafen Schwechat in Niederösterreich vor.

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