ARBÖ testete neun Allrounder:
Wie gut sind Allwetterreifen?

Der ARBÖ schickte neun Allwetterreifen durch den Sommer- und Wintertest. | Foto: ARBÖ
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NÖ. Der ARBÖ hat neun Allrounder der Dimension 205/55R 17 sowohl im Winter wie auch im Sommer durch ein gründliches Testszenario geschickt.

Allwetterreifen sind praktisch: Keine lästigen Reifenwechsel, keine Einlagerung. Dennoch müssen Ganzjahresreifen grundlegend das schaffen, was Winter- und Sommerreifen leisten: Sicheres Fahren über verschneite, regennasse oder trockene Straßen. Und da zählen letztendlich nur Fakten.
Fest steht: Ganzjahresreifen sind immer ein Kompromiss, da sie die unterschiedlichen Eigenschaften von Sommer- und Winterreifen vereinen, wie Erich Groiss, technischer Koordinator beim ARBÖ ausführt:

„Ein Ganzjahresreifen muss sämtliche Witterungsverhältnisse abdecken. Daher wird der Winter- oder Sommerspezialist auf den spezifischen Fahrbahnuntergründen immer eine Spur besser sein als der Ganzjahresreifen.“

Der Wintertest im Schnee

Beim Schneetest in Finnland stechen die Reifen von Michelin, Nokian und Continental besonders hervor. Sie liefern in jeder Winterdisziplin ordentliche Ergebnisse: Der Michelin bietet mit 16,5 Metern aus 38 km/h den kürzesten Bremsweg, dicht gefolgt vom Nokian (16,6 Meter) und vom Continental (17,0 Meter). Sie alle fahren sich zudem griffig im Schnee. Souverän ist auch ihr Lenkverhalten und die Kontrollierbarkeit.
Schlusslicht auf Schneefahrbahn ist der Bridgestone. Er hat den mit Abstand längsten Bremsweg (19,0 Meter) und der Testfahrer muss beim Beschleunigen gegen das ausgeprägte Untersteuern ankämpfen.

Der Test auf nasser Fahrbahn

Auf nasser Fahrbahn zeigte der Bridgestone hingegen die beste Leistung: Beim Nassbremsen aus 80 km/h war er mit 27,9 Metern nah an der Sommerreifenreferenz (27,4 Meter). Es folgen Vredestein (28,2 Meter) und Continental (29,5 Meter).

Der Test auf trockener Piste

Bei den Trockentests liegen die Testreifen im Großen und Ganzen dichter beieinander. Beim Bremsen aus 80 km/h holte sich der Michelin den Punktesieg vor dem Bridgestone. Die meisten Reifen bieten auf trockener Fahrbahn eine gute Kurvenfestigkeit, präzises Lenkverhalten und sind gut kontrollierbar zu fahren. Einzig die Reifen der Marken Berlin und Cooper schwächeln etwas und haben noch Aufholbedarf.

Fazit:

„Den perfekten Ganzjahresreifen gibt es noch nicht. Aber durchaus gute, die für durchschnittliche mitteleuropäische Wetter- und Witterungsverhältnisse geeignet sind“, zieht Erich Groiss, technischer Koordinator beim ARBÖ, nach der Testreihe Bilanz. Der Michelin Crossclimate2 hat den Höllenritt über die Teststrecken am besten gemeistert und wird Testsieger. Er zeigte keinerlei gravierende Schwächen und war bei Schnee, Nässe und auf trockener Strecke souverän, ausgewogen und gut fahrbar. Auf Platz zwei und drei landen der Continental AllSeasonContact und der Nokian Seasonproof. Der Bridgestone Weather Control hatte zwar die Nässe am besten im Griff und zeigte eine gute Performance auf trockener Fahrbahn, aber im Bereich Winter war er der Schwächste. Daher bekommt er nur ein „bedingt empfehlenswert“. Für den richtigen Wintereinsatz ist er nach Einschätzung des Testteams nicht zu empfehlen. Auch die Reifen von Cooper und Berlin sind in Summe nicht herausstechend und erreichen nur ein „bedingt empfehlenswert“. Der Testverlierer ist der Toyo Celsius. Er zeigte vor allem beim Handling nass zu viele Gefahrenquellen und bekommt als einziger Reifen im Test ein „nicht empfehlenswert“.

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