Bundesheer
100 Milionen Euro für Pioniergeräte und Infrastruktur

100 Millionen an Investition ins Bundesheer. | Foto: Militärkommando NÖ / Presse
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Pioniertruppe gestärkt am Weg in die Zukunft

NÖ. In den nächsten Jahren wird weiter in die Erneuerung der Ausstattung der Soldatinnen und Soldaten der Pioniertruppe investiert. So beschafft das Bundesheer um 100 Millionen Euro weitere Pioniergeräte, erneuert Infrastruktur und erhöht weiter den personellen Besetzungsgrad in den Pionierbataillonen für den militärischen und zugleich für den zivilen Einsatz.

„Die Pionierkräfte des Bundesheeres sind ein zentraler Bestandteil zur Bewältigung von Einsätzen im In- und Ausland. Bei Naturkatastrophen, wo die Mittel der zivilen Einsatzorganisationen nicht mehr ausreichen, steht das Bundesheer zur Assistenzleistung und zum Schutz der österreichischen Bevölkerung jederzeit bereit. Daher soll die Pioniertruppe weiter modernisiert werden. Das macht unsere Pioniere noch stärker bei der Erfüllung zukünftiger militärischer Aufgaben und im Katastrophenschutz“,

sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Neue schwere Geräte

Investitionen von insgesamt 100 Millionen Euro sind zur Erneuerung der Transportfahrzeugflotte, der Pionierpanzer und für die Verbesserung der Brückenlegekapazität der drei Pionierbataillone in Niederösterreich, Salzburg und Kärnten budgetiert.
Für heuer und nächstes Jahr sind Neu- bzw. Ersatzbeschaffungen von Pioniergeräten bereits eingeleitet: beispielsweise zwei 20 Tonnen Hydraulikraupenbagger, jeweils zwölf Stück Dreiachskipper mit Zentralachsanhänger und Vierachshakenladeträgerfahrzeuge, vier Acht-Tonnen-Baggerlader, 100 verstärkte Dreieckträger-Brückenfahrbahnplatten für die Pioniere in Salzburg und Kärnten, zwei Kompressor-Anhänger mit integriertem Stromaggregat für die Pionierkompanien der Militärkommanden Salzburg und Tirol, acht Einachsanhänger für das „Manövrier-Boot 80“, 32 Einachsanhänger für Pontons der Alu-Fähre, Erneuerungen des Seilbahnsystems beim Pionierbataillon 2 in Salzburg, Werkstättendiagnosegeräte für Baumaschinen, landwirtschaftliche Maschinen, Anhänger, Lastkraftwagen und Boote.
Acht Tauchgerätesätze und Kompressoren erleichtern den Pioniertauchern ihren Einsatz unter Wasser. Ankerwinden, Bergewinden und Trockencontainer werden in den nächsten Jahren zur Ausstattung der Sonderfähre zur Munitionsbergung zählen.
Zwölf neue Dreiachskipper-LKW mit Heckkran stehen dann allen Pionierbataillonen für Transporte zur Verfügung. Am Truppenübungsplatz Allentsteig werden zukünftig zwei fernsteuerbare Planierraupen und die Nachrüstung eines Kettenbaggers mit Splitterschutz
für einen sicheren Betrieb am größten Übungsplatz Österreichs sorgen. 60 Sonderfahrzeuge „Iveco MUV“ ersetzen die „Pinzgauer“- Fahrzeuge. Die Generalsanierung der kompletten 17 „Manövrier-Boote 80“ wird bis 2023 um rund 2,9 Millionen Euro abgeschlossen sein.
Sieben Boote davon sind bereits saniert.

Infrastruktur der Pioniere wird erneuert

Die Soldatinnen und Soldaten sollen ihren Dienst in den nächsten Jahren in sanierten Kasernen versehen.
In Melk wurde bereits in den Ausbau der Kaserne (das sogenannte Erweiterungsgebiet) investiert. Eine neue Tankstelle nimmt demnächst ihren Betrieb auf.

In Villach werden über 120 Millionen Euro für den Neubau einer Großkaserne – als Heimat auch für die Kärntner Pioniere – aufgewendet.

Personalaufstockung

Die Aufstockung der Ausbildungsplätze für angehende Offiziere und Unteroffiziere wird die Pionierbataillone personell verstärken.

Aufgaben der Pioniere

Pioniere haben die Aufgabe, die Bewegungsmöglichkeit der eigenen Truppe zu erhöhen und jene des Gegners möglichst zu behindern. Um dies zu erreichen, unterstützen die Pioniere die Kampftruppen durch das Errichten von Sperren, den Bau von Brücken, Schutzdeckungen und Stellungen, durch das Verlegen oder Räumen von Minen, das Sprengen von Straßen und Übergängen.

Hilfe bei Katastrophen

Ihre Ausstattung erlaubt den Pionieren auch eine effiziente Hilfeleistung bei Katastrophenfällen. Bei schwersten Unfällen und bei verheerenden Naturereignissen kommen die Soldaten der Bevölkerung zu Hilfe.
Überall dort, wo zivile Hilfsmaßnahmen nicht mehr ausreichen, greift das Bundesheer mit seinen Spezialisten unterstützend ein.

Einsatz

So bauen die Pioniere im Hochwassereinsatz Behelfsbrücken und Schutzdämme, sie stehen bei Schnee- und Sturmkatastrophen, bei Felsstürzen und Hangrutschungen im Einsatz, und sie retten - oft unter Lebensgefahr - Menschen, Tiere und Güter.

100 Millionen an Investition ins Bundesheer. | Foto: Militärkommando NÖ / Presse
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