32. Landeskongress der Grünen Niederösterreich im Zeichen der Gemeinderatswahlen und Hainburg
Bundesprecherin Eva Glawischnig: „Bin stolz, ein Teil einer Bewegung zu sein, in der eine enorme Kraft steckt.“
Bewusst haben die Niederösterreichischen Grünen ihren 32. Landeskongress am Sonntag in der Kulturfabrik Hainburg (Bezirk Bruck) unter dem Motto "Die Grünen braucht's" abgehalten. 30 Jahre nach der Au-Besetzung kommen hier die Grünen zusammen, um sich u.a. auf die Gemeinderatswahlen einzustimmen. Neben Referaten vom Landesgeschäftsführer Hikmet Arslan und Landessprecherin Madeleine Petrovic war Bundessprecherin Eva Glawischnig als Gastrednerin in Hainburg.
„In fast 130 Gemeinden wird man zur Gemeinderatswahl antreten und die Bevölkerung weiß, dass die Grünen aus einer Protestpartei eine Partei der Verantwortung und die des Mitregierens geworden ist, wie man z.B. in Baden und Mödling erkennen kann. Gerade Hainburg gilt als Meilenstein der Demokratie und Geburtsstätte der Grünen“, eröffnete Arslan den Landeskongress.
Madeleine Petrovic betonte, dass sie vor drei Jahrzehnten hier in der Au stand und sich gegen das geplante Donaukraftwerk engagierte. 30 Jahre danach gilt es weiterhin Widerstand zu leisten und es ist notwendig sich für den Schutz der Lebensräume, für die Menschen und die Tiere d.h. sich gegen die Baulobby einzusetzen. Für die Gemeinderatswahlen 2015 gilt es, dass die Grünen vor Ort stärker werden, damit sie die Anliegen der Bevölkerung gerade in sozialen und Umweltthemen zu vertreten. „Auch das 365 Euro Ticket für Niederösterreich werden wir weiter fordern, denn nur dieses bedeutet eine gerechte Verkehrspolitik in Niederösterreich“, so Petrovic abschließend.
Eva Glawischnig ist stolz, in einer Bewegung zu sein, in der eine enorme Kraft steckt. In diesem Zusammenhang hob sie hervor, dass die Grünen mittlerweile in sechs Bundesländern mitregieren. Es sei daher Ziel, auch in den Gemeinden in Niederösterreich immer stärker vertreten zu sein und daher gilt es am 25.1.2015 ein gutes Ergebnis einzufahren. „Von mir gibt es auch weiterhin ein klares Nein zu Fracking und Nein zu einer Renaissance der Atomenergie in Europa, aber dafür ein Ja zu einem Ausbau erneuerbarer Energie. Für Niederösterreich wünsche sie sich viele Wahlerfolge in den Gemeinden und sichert ihre Unterstützung im Wahlkampf zu.“
Am Ende des Landeskongresses wurde einstimmig ein Resolutionsantrag für fairen und vernünftigen Handel und gegen TTIP, CETA, TiSA an die Bundesregierung beschlossen. Damit setzen sich die Grünen Niederösterreich für zivilgesellschaftliches Mitbestimmen, hohe Standards und Transparenz sowie gegen Privilegien der Konzernlobbys ein.
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