Teschl-Hofmeister
Ausbau der Schulsozialarbeit in Niederösterreich

- Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister sowie Kinder- und Jugendhilfelandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.
- Foto: NLK/Burchhart
- hochgeladen von Philipp Belschner
Bei einem gemeinsamen Pressetermin informierten Kinder- und Jugendhilfelandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig sowie Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister über den weiteren Ausbau der Schulsozialarbeit in Niederösterreich.
NÖ. In der Regierungssitzung am 16. Mai hat die NÖ Landesregierung einstimmig den Ausbau der Schulsozialarbeit in Niederösterreich beschlossen, und zwar in Form einer Kooperationsvereinbarung mit dem Bund. „Zu diesem Zweck wird das Land Niederösterreich in den kommenden drei Jahren rund 470.000 Euro zur Verfügung stellen“, sagte Landesrätin Teschl-Hofmeister.
Ausbau der Schulsozialarbeit in Niederösterreich
Die Schulsozialarbeit ist ein wichtiges präventives Angebot der Kinder- und Jugendhilfe. Es handelt sich dabei um niederschwellige Beratungsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler. Dabei wird Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebenslagen oder akuten Krisensituationen Unterstützung und Halt geboten. In der Regierungssitzung am 16. Mai hat die NÖ Landesregierung einstimmig den Ausbau der Schulsozialarbeit in Niederösterreich beschlossen, und zwar in Form einer Kooperationsvereinbarung mit dem Bund. „Diese Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter sind dann beim Verein ‚Österreichisches Zentrum für psychologische Gesundheitsförderung im Schulbereich‘ (ÖZPGS) angestellt. In meinem Wirkungsbereich wird in 18 Landesberufsschulen bereits Schulsozialarbeit angeboten“, so die Landesrätin.

- Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister sowie Kinder- und Jugendhilfelandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.
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Von Mobbing bis zu Schulverweigerung
„Die Schulsozialarbeit steht einerseits als Angebot für Schülerinnen und Schüler zur Verfügung, andererseits ist es auch eine Hilfe für die Eltern und für die Lehrerinnen und Lehrer, um Probleme zu lösen“, meinte Teschl-Hofmeister. Schulsozialarbeit sei Präventionsarbeit.
„Durch die Anwesenheit an der Schule und in den Lebenswelten der Schülerinnen und Schüler sorgen die Schulsozialarbeiterinnen für eine vertrauensvolle Atmosphäre. Die Themen vor Ort reichen von Mobbing bis zu Schulverweigerung. Die Besonderheit des Unterstützungssystems Schulsozialarbeit liegt vor allem daran, dass es unabhängig von der schulischen Hierarchie und vom Lehrkörper stattfindet. Das Wohlergehen der Jugendlichen steht kompromisslos im Vordergrund“,
hob sie hervor. Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig führte aus: „Im Leben von Kindern und Jugendlichen gibt es immer wieder Situationen, wo die Fürsorge der Eltern und der Familie nicht ausreichend ist. Deshalb braucht es die Schulsozialarbeiterinnen. In Niederösterreich hat es vor 30 Jahren den Beschluss gegeben, Schulsozialarbeit in den Bildungseinrichtungen anzubieten.“
In Niederösterreich gibt es 122 Pflichtschulen, wo Schulsozialarbeit angeboten wird. Es werden ungefähr 8.000 Schülerinnen und Schüler in Niederösterreich von der Schulsozialarbeit betreut. Rund 1,1 Millionen Euro sind im Jahr 2023 für Schulsozialarbeit vorgesehen. Mit dem nun vorgestellten Projekt können rund 100 weitere Pflichtschulen in das Modell der Schulsozialarbeit aufgenommen werden. Die Angebote werden dadurch fast verdoppelt. Die Landesrätinnen sprachen den Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern Respekt, Dank und Anerkennung aus.
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