Impfprämie in NÖ
Diese 67 Gemeinden bekommen schon Geld

Foto: pixabay.com

NÖ Gemeindebund-Präsident Pressl: „Anreiz- und Belohnungspaket“ ist Dankeschön und weiterer Ansporn für die exzellente Arbeit der Gemeinden bei der Pandemiebekämpfung; Diese 67 Gemeinden freuen sich über Geld. Aderklaa und Andlersdorf (Bezirk Gänserndorf) werden doppelt belohnt (Impfrate über 85 Prozent).

NÖ. Über 27.300 aktive Corona-Fälle gibt es derzeit in Niederösterreich – Tendenz stark steigend. Hierzulande jedenfalls ist man hinsichtlich der Impfzahlen schon auf einem guten Weg, wie auch NÖ Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl bestätigt:

„Über 77 Prozent aller Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher über 5 Jahre haben hierzulande ein aktives Impfzertifikat. Sehr viele Gemeinden liegen sogar schon bei deutlich über 80 Prozent Impfquote.“

Prämie ab 80 Prozent

80 Prozent - diese Hürde spielt für Kommunen nun auch finanziell eine Rolle: Denn die Regierung hat sich auf ein Anreiz- und Belohnungspaket zur Steigerung der Impfquote verständigt. Im Rahmen eines Zweckzuschussgesetzes erhalten die Gemeinden beim erstmaligen Erreichen dieser Quote einen Basisbetrag von insgesamt 75 Millionen Euro für Gemeinde-Investitionen - entsprechend dem Schlüssel des KIG 2020. Für 85 Prozent wird zusätzlich der doppelte Basisbetrag ausgeschüttet. Beim erstmaligen Erreichen der 90-Prozent-Marke gibt es bereits den vierfachen Basisbetrag an Kommunaler Impfprämie für Projekte in den Gemeinden hinzu.
Zum Beispiel: Für eine 3.000-Einwohnergemeinde sind das bei 80 Prozent-Impfquote bei allen über 5-Jährigen rund € 30.000, --; Wenn die 90 Prozent-Marke überschritten wird, dann geht´s auf bis zu € 120.000, --.
Wer hier schon in die Gunst kommt - siehe Aufstellung unten.

Der Ansporn

Während in Niederösterreich bereits jetzt 67 Gemeinden die erste Prämienstufe erreicht haben und sich nun über ein finanzielles DANKESCHÖN freuen können, sieht Pressl vor allem dort einen enormen Anreiz, wo nur wenige Prozent auf die nächste Prämienstufe fehlen.

„Ich bin überzeugt, dass diese Gemeinden mit viel Fingerspitzengefühl, aber auch Kreativität und Gespür vorgehen werden, um noch weitere Menschen zur Impfung zu gewinnen. Es wird vor allem das Gespräch, die persönliche Überzeugung - einfach das Reden miteinander sein, das hier auf der Gemeindeebene besser als woanders möglich ist.“

„Wir haben während der Pandemie – und das sind jetzt schon fast 2 lange Jahre – für einen steten Informationsfluss gesorgt, vor Ort geholfen, wo das notwendig war, haben seit Beginn einen reibungslosen Ablauf in den Teststraßen ermöglicht und diese organisiert und wir haben zu regelmäßigen Besuchen in Niederösterreichs Impfbusse eingeladen, oder auch Pop-Up-Impfstraßen selbst angeboten. Die Menschen hatten bei den Gemeinden stets Ansprechpartner, die für sie auch trotz Lockdowns greifbar waren. An dieser Stelle auch nochmals ein herzliches Dankeschön an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister unseres Bundelandes für ihren täglichen Einsatz im Kampf gegen die Pandemie“, so Pressl abschließend.

Diese Gemeinden haben schon über 80 Prozent Impfquote

Bruck an der Leitha:
Göttlesbrunn/Arbesthal 82,62 %
Höflein: 81,17
Petronell-Carnuntum 82,03
Rauchenwarth 81,16
Scharndorf 83,46

Baden

Seibersdorf 81,10

Gänserndorf:
Aderklaa 85,86
Andlersdorf 87,4

Auersthal 80,05
Haringsee 80,77
Ebenthal 80,07
Jedenspeigen: 83,91
Markgrafneusiedl: 81,17
Parbasdorf: 80,35
Ringelsdorf-Niederabsdorf: 80,15
Sulz im Weinviertel 83,93
Velm Götzendorf: 80,65
Zistersdorf: 80,17

Hollabrunn:

Hardegg 80,75
Retz: 80,90
Schrattenthal 80,76
Zellerndorf 80,49

Horn:
Eggenburg: 80,95
Geras 81,09
Röschitz 82,17
Weitersfeld: 83,59

Korneuburg:

Bisamberg: 81,11
Großmugl 80,33
Harmannsdorf 80,87
Langenzersdorf 81,83
Leobendorf 81,84
Sierndorf 80,85

Krems

Spitz 81,27
Weißenkirchen i.d.W. 80,79

Mödling
Achau 80,53
Biedermannsdorf 80,26
Breitenfurt 82,89
Gaaden 84,06
Gießhübl 83,24
Gumpoldskirchen 81,84
Laab im Walde 84,74
Perchtoldsdorf 83,06

Mistelbach
Bernhardsthal: 80,13
Falkenstein 80,74
Gaubitsch 83,62
Gnadendorf 82,96
Großengersdorf 82,06
Großkrut 83,05
Herrnbaumgarten 81,18
Hochleithen 81,87
Kreuztal 83,58
Kreuzstetten 82,38
Ladendorf 80,83
Schrattenberg 83,69
Staatz 81,64
Ulrichsk.Schleinbach 80,96
Wildendürnbach 83,68
Wolkersdorf 80,65
Altlichtenwarth 82,53

St. Pölten Land
Mauerbach 80,22

Tulln
Absdorf: 80,48
Großriedenthal: 83,09
Großweikersdorf 80,55
Kosterneuburg 80,41
Königsbrunn 80,70
Muckendorf-Wipfing 80,96
Tulbing 82,88

Quelle: Impfung.at/dashboard; Stand 21. Jänner 2022, 11 Uhr.

Die aktuellen Impfzahlen sind auf www.impfung.at/dashboard ersichtlich.

FPÖ: Impfprämien für Kinder ab 5 sind widerwärtig

„Mit der Impfprämie für Gemeinden ist ein weiterer Tiefpunkt in der Coronapolitik der Bundesregierung erreicht“, kritisiert FPÖ-Landesparteisekretär Andreas Bors. Bürgermeister als Impfluencer einzusetzen um an Fördergelder zu gelangen ist seiner Meinung nach an Schwachsinnigkeit nicht zu übertreffen, "die Landsleute sind mündig genug, eine Impfentscheidung selbstständig zu fällen“. Als besonders widerwärtig empfindet er, dass die kommunale Impfprämie bereits Kinder ab fünf Jahren eingerechnet werden und damit auch die kleinsten der Gesellschaft offensichtlich in die Nadel getrieben werden sollen. "Es ist bedenklich, dass die Gemeindebundpräsidenten Riedl und Pressl so eine Aktion unterstützten“, ärgert sich der freiheitliche Landesparteisekretär.  „Anstatt Impfprämien auszuschütten sowie Impflotterien zu veranstalten, könnte man lieber ins Gesundheitswesen investieren oder das kommunale Investitionspaket aufstocken“, so Bors abschließend.

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