SPÖ NÖ-Frauen
„Es ist fünf Minuten nach 12 für die Frauen in NÖ“
Matinee der NÖ Landesfrauen anlässlich des internationalen Frauentages mit Talks und Ehrungen.
NÖ. Im Schloss Orth/Donau hielten die SPÖNÖ ihre Matinee im Rahmen des internationalen Frauentages ab, das Motto dabei lautete: „Es ist fünf Minuten nach 12 für die Frauen in NÖ!“
„Mit diesem Motto wollen wir zeigen, dass in NÖ noch Vieles für Frauen geschehen muss. NÖ ist nämlich kein Vorbild, wenn es z. B. um die Kinderbetreuung geht, es fehlt an
Kinderbetreuungsplätzen. Wir brauchen auch mehr finanzielle Mittel für Frauenhäuser
und Gewaltschutzambulanzen, denn NÖ erfüllt die Istanbul-Konvention noch immer
nicht“,
so SPÖ Landesfrauenvorsitzende, LAbg. Elvira Schmidt.
Schmidt bezieht sich damit auf die Femizide in der jüngsten Vergangenheit, derer
mit einer Gedenkminute zu Beginn der Veranstaltung gedacht wurden. Sabine Hofireck, Organisatorin der Veranstaltung und Bezirksfrauenvorsitzende in Gänserndorf, freute sich über einen vollen Festsaal mit vielen hochkarätigen Gästen. Darunter SPÖ Landesparteivorsitzender, LR Sven Hergovich. Er betonte in seinen Grußworten dass eine Gleichstellung von Frauen im Interesse der Gesellschaft sei. Auch Mitglieder des NÖ-Landtages, wie die 3. Präsidentin Eva Prischl, SPÖ- Klubobmann Hannes Weninger, die LT-Abgeordneten Kerstin Suchan-Mayr, Katrin Schindele sowie LTAbg und Bezirksvorsitzender Rene Zonschitz, sowie Frauenabordnungen aus den Bezirken mit ihren Bezirksfrauenvorsitzenden, waren unter den Gästen.
Talks von Verkehr bis Pflege
Landesfrauengeschäftsführerin Karin Krakhofer-Eisenbarth führte durch die Matinee und
moderierte die beiden Talks: Dabei kamen die NR Abg. Melanie Erasim- zuständig für die
Verkehrsagenden, sowie Bildungssprecherin Petra Tanzler zu Wort. Dabei wurde auch thematisiert, dass SPÖ Anträge im Nationalrat, kein Gehör bei den Regierenden finden
und somit Verbesserung für die Menschen nicht umgesetzt werden können. NR Rudi
Silvan, NÖ Spitzenkandidat für die kommende Wahl, verwies auf die Zahlen des aktuellen
Gesundheitsberichtes: Frauen sind aufgrund ihrer Mehrbelastung 20 Jahre lang krank!
Sabine Hofireck, NRW Bezirksspitzenkandidatin, betonte, dass es auch im Bereich der
Pflege, der pflegenden Angehörigen und im Bereich der Frauengesundheit noch vieles zu
tun gäbe, dieses aber nur mit einer starken Sozialdemokratie möglich sei.
In einer weiteren Gesprächsrunde wies Monika Obereigner-Sivec, Bgm.in, in Gr. Enzersdorf, auf fehlende Frauen in der Kommunalpolitik hin und hofft bei der Gemeinderatswahl 2025 auf mehr Kolleginnen im Bürgermeisteramt. Bettina Heise, Direktorin der NÖ Arbeiterkammer, nahm auf die Chancen der Frauen am Arbeitsmarkt Bezug. Sie haben es aufgrund ihrer Mehrfachbelastungen, wie Betreuungspflichten, schwerer am Arbeitsmarkt unterzukommen und verdienen immer noch um 36 % weniger als Männer. Die Jugend wurde vertreten durch die Frauensprecherin der Sozialistischen Jugend, Fiona Schindl. Sie kandidiert bei der kommenden EU-Wahl, und setzt sich u.A. für leistbares Wohnen junger Leute in NÖ ein.
Vicor-Adler-Medaille verliehen
Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war die Überreichung der Victor-Adler-
Medaille an Gabi Binder-Maier, NR Abg. a.D. und ehemalige Landesfrauenvorsitzende.
Die emotionale Laudatio hielten ihre Nachfolgerin, LFV Elvira Schmidt und die Amstettner
Bezirksfrauenvorsitzende Birgit Wallner aus Binder-Meiers Heimatbezirk. LT Abg. Kerstin
Suchan-Mayr, Bürgermeisterin aus St.Valentin, überreichte ein Fotobuch zur Erinnerung.
Die musikalische Umrahmung erfolgte schwungvoll durch Ines und die Bluesband.
Im Rahmenprogramm stellte die Schauspielerin Gabriele Köhlmeier die „Überlebensfrage“. Sie regte mit ihrem Mix aus Theater, Kabarett und Vortrag zum Nachdenken an, warum Frauen in der Geschichte immer wieder von der männerdominierten Gesellschaft ausgegrenzt und benachteiligt wurden und werden.
„Danke an alle die zum Gelingen unserer Matinee beigetragen haben, allen voran Sabine Hofireck und natürlich an all die helfenden Hände. So eine Veranstaltung kann nur gemeinsam gelingen! Nun ist es an uns, auch gemeinsam dafür zu sorgen, dass die SPÖ wieder in Regierungsverantwortung kommt. Eine Aufbruchsstimmung habe ich heute jedenfalls stark gespürt“,
so Schmidt abschließend.
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