Europa-Forum Wachau
Kultur des Erinnerns im Fokus europäischer Debatte

- Europa-Forum Wachau: Erinnerungskultur im Fokus.
- Foto: Europa-Forum Wachau/David Mihăilescu
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Im Rahmen des 29. Europa-Forum Wachau fand am Donnerstagnachmittag, 12. Juni, der Donau-Salon unter dem Motto "Facing Polarization – Embracing Dialogue“ statt. Vertreter aus Politik, Kultur und Wissenschaft diskutierten über die Bedeutung historischer Erfahrungen für das heutige Europa.
NÖ. "Mit welchem Bewusstsein wir unsere Vergangenheit betrachten, das schärft auch unseren Blick auf die Gegenwart und unsere Visionen für die Zukunft Europas, für die es Verantwortung zu übernehmen gilt“, betonte Michael Linhart, Präsident des Europa-Forum Wachau. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft der Donauraum-Region und dem Institut für den Donauraum und Mitteleuropa organisiert.
Europa als Aufgabe
Lukas Mandl (ÖVP), Mitglied des Europäischen Parlaments, eröffnete die Diskussion mit einem Verweis auf den ehemaligen Bundeskanzler Helmut Kohl: "Dass die Visionäre die wahren Realisten der Geschichte seien, sagte schon Helmut Kohl. Und auch die heutigen Herausforderungen brauchen über kurzfristige Lösungen hinaus langfristige Visionen.“

- Sebastian Schäffer, Svitlana Telukha, Stefan Benedik, Petra Korlaar, Malwina Talik, Lukas Mandl.
- Foto: Europa-Forum Wachau/David Mihăilescu
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Die Vizebürgermeisterin von Mikulov, Petra Korlaar, ergänzte, dass Europa nicht nur ein Zuhause, sondern einen hohen Wert und gleichzeitig auch eine große Aufgabe darstelle, nämlich den Dialog und die Zusammenarbeit zu pflegen.
Interdisziplinärer Austausch über Grenzen hinweg
Ein vielfältiges Panel aus Geschichtswissenschaft, Kultur und Politik diskutierte über die Rolle historischer Erinnerung im Umgang mit gesellschaftlicher Spaltung. Mit dabei waren Stefan Benedik (Haus der Geschichte Österreich), die ukrainische Historikerin Svitlana Telukha, Wissenschafterin Malwina Talik sowie Moderator Sebastian Schäffer. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie kollektive Erinnerungen und historische Bildung zur Verständigung in einem polarisierten Europa beitragen können.
Kunst und Geschichte als Impulsgeber
Teilnehmende aus ganz Europa – darunter auch junge Europäerinnen und Europäer im Rahmen von Erasmus+ – nahmen aktiv an den Diskussionen teil. Als besonderes Highlight konnten die Gäste vorab exklusive Spotlight-Führungen durch die Ausstellungen "Unterwegs. Reise in die Sammlung“ in der Landesgalerie und "Planet Pammesberger“ im Karikaturmuseum Krems besuchen.
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