LH-Konferenz
Mikl-Leitner schickt Neu-Staatsbürger zu KZ-Gedenkstätten
Im Jänner hatte Niederösterreichs Landeshauptfrau den Vorsitz der Landeshauptleute-Konferenz übernommen. Am Mittwoch empfing sie Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser und Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer im NÖ Landhaus.
NÖ. "Sie werden sich erinnern, als Niederösterreich den Vorsitz der Landeshauptleutekonferenz übernommen hat, haben wir unsere drei E's angekündigt, nämlich Eigentum, Ehrenamt und Europa", beginnt LH Johanna Mikl-Leitner. In ihrer Rede betont sie den Antisemitismus und möchte Neu-Staatsbürger verpflichten jüdische Gedenkstätten zu besuchen.
Antisemitismus hat in NÖ keinen Platz
"Wir stehen zur jüdischen Bevölkerung, wir stehen zum Staat Israel, auch wenn wir nicht mit jeder Entscheidung der israelischen Regierung einverstanden sind. Es gilt hier aufzustehen und vor allem intensiv gegen Antisemitismus vorzugehen. Egal ob er links, rechts oder muslimisch geprägt ist, Antisemitismus hat für uns im Land keinen Platz",
sagt Mikl-Leitner weiter. Sie betont es sei wichtig gerade auch junge Menschen als Verbündete zu gewinnen, die die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten wollen. Es sei wichtig, dass alle Schülerinnen und Schüler einmal ein jüdisches Museum oder eine Gedenkstätte besuchen vor allem auch mit der intensiven Vorarbeit und Nacharbeit im Unterricht, um aufmerksam zu machen und Bildung bezüglich Antisemitismus zu stärken.
In ihren Ausführungen geht Mikl-Leitner auch auf die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Arbeit ein.
"In etwa die Hälfte der Ehrenamtlichen engagieren sich im Rahmen einer informellen Tätigkeit. Das heißt, dass sie gerade Nachbarschaftshilfe geben, indem sie Einkäufe begleiten und Freizeitaktivitäten gestalten. Gerade diese Nachbarschafthilfe ist uns ganz, ganz wichtig."
Im Hinblick auf Eigentum betont Mikl-Leitner, dass nur 1,2 Prozent der Kredite für die Schaffung von Eigentum nicht zurückbezahlt werden. Es brauche diese attraktiven Kredite, um gerade jungen Menschen die Schaffung von Eigentum zu ermöglichen.
Peter Kaiser bei Eigentum einer Meinung mit Mikl-Leitner
Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser unterstreicht die Forderungen von Niederösterreichs Landeshauptfrau in Bezug auf die Schaffung von Eigentum und ergänzt die vermehrte Verländerung im Bereich des Volkswohnungswesens, die den Ländern Möglichkeiten gibt mehr zu steuern, was den so dringend gebrauchten Wohnbedarf betrifft. Er betont, dass es in Österreich 5,7 Prozent Leerstände gibt im Wohnbereich und Kärnten dabei an der Spitze im Bundesländervergleich steht.
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