ÖVP fordert antworten
SPÖ will Baustopp der S1, S34, S8 & Lobautunnel
Ärgernis, Unverständnis und offene Fragen – die ÖVP erwartet sich Klarstellungen von der SPÖ zum Thema Baustopp des Straßenverkehrs S1, S8, S34 und dem Lobautunnel.
NÖ. "Wir werden unsere Stimmen erheben, wenn etwas zum Nachteil von Niederösterreich ist", so Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner, ÖVP. Große Sorgen bereiten auch die Aussagen gegen die EU von Andreas Babler, fraglich sei dabei, ob die SPÖ jetzt einen Anti-Europäischen Kurs einschlage. "Die Anstellung aller Langzeitarbeitslosen würde 440 Millionen Euro kosten, das Budget des AMS beträgt dazu 200 Millionen Euro", so Ebner.
Zur LKW-Maut in allen Landstraßen ist gesagt worden, dass Lebensmittel nur noch teurer werden würden. "Drittens hat Sven Hergovich behauptet, dass es einen Baustopp für den geförderten Wohnbau gibt – das ist nicht richtig," erläutert Ebner.
Klar gegen den Baustopp
Die Position im Straßenbau mache der ÖVP Sorgen, da sie sich klar gegen den Baustopp der Ministerin ausgesprochen haben. Alle Parteien haben dazu einen Beitrag geleistet
"aber jetzt scheint die SPÖ einen anderen Weg zu gehen. Meine Frage an die SPÖ: stehen sie für Niederösterreich und den Bau beziehungsweise der Aufforderung an den Bund und die Landes SPÖ die Entscheidung zu überdenken?",
so Ebner weiter.
Rad, öffentlicher Verkehr und individueller Verkehr – aus diesem Mix besteht die Mobilität in Niederösterreich
"im Flächenbundesland Niederösterreich brauchen wir genau diesen Mix morgen und auch übermorgen. 40 Prozent des öffentlichen Verkehrs sind in Form von Bussen unterwegs, Straßen braucht es deshalb auch in Zukunft und auch neue",
bestätigt Verkehrssprecher Florian Krumböck, ÖVP. Laut Krumböck sei Andreas Bablers Aussage gegen die S1, S43, S8 und den Lobautunnel "launisch", er prophezeit, dass es einen
"Griff in's Lenkrad und damit eine Kurskorrektur bei der SPÖ geben muss."
Auch bei Rene Lobner, Bürgermeister von Gänserndorf, prallen Bablers Aussagen auf Unverständnis "Die Marchfeldergemeinden ersticken im Stau und wir warten seit 17 Jahren auf Entlastung und die Menschen werden jetzt von der SPÖ im Regen stehen gelassen".
Durch die fehlende Schnellstraßen seien auch Betriebsansiedelungen nicht möglich
"alle, die bei uns zuziehen, müssen nach Wien pendeln. Wir haben aktuell ein Bevölkerungswachstum von 18 Prozent, wenn 35.000 Fahrzeuge durch Deutsch-Wagram fahren, ist das eine Lärmbelästigung und Staubhölle",
erklärt Lobner "ich erwarte mir eine Klarstellung, wie die Funktionäre der SPÖ im Bezirk stehen."
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