14. Staatsmeistertitel für Raimund Baumschlager - Das war die Rallye Waldviertel 2017

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Sportlich hochstehende und dramatische Entscheidungen einerseits bzw. viele nostalgische Reminiszenzen ob der 37. und letzten Rallye Waldviertel prägten an diesem Wochenende das Geschehen dieses Klassikers in der Gegend rund um Horn, Krems und Fuglau.

Die beiden langjährigen Veranstalter ÖAMTC ZV Baden und MSRR Neulengbach mit dem Organisationsteam von Helmut Schöpf an der Spitze, luden noch einmal zum Rallye-Saisonfinale ins Waldviertel. Dieser Einladung folgten nicht nur Österreichs absolute Spitzenpiloten mit ihren Meisterschaftsentscheidungen, sondern auch viele starke Ausländer aus den Nachbarländern, aber vor allem rund 40.000 Besucher, die bei guten äußeren Bedingungen ins Waldviertel gepilgert waren.

Sekundenkrimi bis zum Schluss

Die Versprechungen im Vorfeld wurden auf Punkt und Beistrich eingehalten. Das Rallye-Finale 2017 im Waldviertel war der erwartete Sekundenkrimi vom Anfang bis zum Schluss. Die Klasse der Protagonisten, die sich um den Staatsmeistertitel ritterten, ließ aber auch gar nichts anderes zu. Mit Raimund Baumschlager, Hermann Neubauer und Niki Mayr-Melnhof lagen am Ende jene Piloten vorne, die (auch durch die feine wie überlegene WRC-Ware) das ganze Jahr hindurch den Ton vorgegeben haben. 14 Sonderprüfungen lang prügelten die drei ihre Boliden über den Schotter rund um Horn. Was am Freitag mit einer Bestzeit von Niki Mayr-Melnhof begann, ging am Samstag mit dem Sieg und damit dem insgesamt 14. Championat für Raimund Baumschlager zu Ende. Dass letztendlich zwischen ihm und dem Salzburger Titelverteidiger Hermann Neubauer nach 125 SP-Kilometern nur fünf Sekunden lagen, dokumentiert die unglaubliche Gleichwertigkeit unter der heimischen Fahrerelite.

Acht Führungswechsel auf 14 Prüfungen

Ganze acht Mal wechselte die Führung auf den 14 Prüfungen zwischen Hermann Neubauer und Raimund Baumschlager. Der größte Zeitunterschied zwischen den beiden war nach sieben Wertungsabschnitten 4,7 Sekunden, und vor der allerletzten, vier Kilometer langen Herausforderung in der MJP Racing Arena in Fuglau passte praktisch kein Haar mehr zwischen die zwei Kontrahenten – 0,8 (in Worten acht Zehntel!) Sekunden lag Neubauer vor Baumschlager. Doch ausgerechnet im entscheidenden Abschnitt spielte dem 29-jährige Lungauer die Technik einen Streich. Die Antriebswelle des Ford Fiesta brach und Neubauer verlor 6,2 Sekunden auf den entfesselnd agierenden neuen Meister Raimund Baumschlager.

Als bester Niederösterreicher, Waldviertler und auch als bester Nicht-WRC-Pilot komplettierte Christian Schuberth-Mrlik im Skoda Fabia R5 den österreichischen Vierfach-Sieg beim Rallye-Finale 2017.

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