Wirtschaft schwächelt
11,6 Prozent mehr Lohn wären der Ruin
Der Landesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft Niederösterreich, Reinhard Langthaler, betrachtet die aktuellen Lohnerhöhungen von 11,6 Prozent für Metaller, basierend auf der Inflation der letzten zwölf Monate, mit großer Besorgnis. Die einzigen, die von derart hohen Lohnabschlüssen profitieren, seien das Finanzamt, die Sozialversicherung und die Kammern.
NÖ. „Die Preise für Produkte des täglichen Bedarfs werden steigen und die Lohnerhöhung wird verpuffen. Einzig Finanzamt, Sozialversicherung und die Kammern werden von zusätzlichen Lohnnebenkosten profitieren“, so Langthaler!
Für viele nicht tragbar
Diese Forderungen und Belastungen kommen zu einer Zeit, in der die Wirtschaft bereits "schwächelt" und seie daher für viele Betriebe nicht mehr tragbar. Um diesen Mehrkosten zu begegnen, schlagen man vor, vorübergehend die Lohnnebenkosten für die geplante Lohnerhöhung auszusetzen. Alternativ könne man die diesjährige Nettolohnerhöhung temporär von Steuern und Abgaben befreien. Dies sollte geschehen, bis sich die Wirtschaftslage stabilisiert und die Inflationsrate beruhigt hat. Andernfalls riskiere man eine weitere Lohn-Preisspirale, die sowohl der Bevölkerung als auch der Wirtschaft erheblichen Schaden zufügen wird.
Unüberlegte Folgen
Bereits vor einem Jahr habe man vergeblich vor den verschärften Kreditvergaberichtlinien für die Bauwirtschaft gewarnt. Jetzt warne man erneut vor den unüberlegten Folgen massiver Lohnforderungen, ohne gleichzeitig überdachte Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um die Belastungen für Unternehmen bestmöglich zu reduzieren und den Mitarbeitern trotzdem eine Inflationsabgeltung zu ermöglichen.
„Die Politik muss dringend Maßnahmen zur Senkung der Lohnnebenkosten ergreifen, um diesen Forderungen entgegenzuwirken. Sonst fahren wir den Wirtschaftsstandort mit Vollgas gegen die Wand“,
so Langthaler abschließend.
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